Heisser Draht Lkw-Verbotsschild ist für Linksabbieger schwer einsehbar

Hückeswagen · Hückeswagen Lothar Dom ist wohl nicht der einzige, der sich seit Jahren darüber ärgert, dass auf der Kreisstraße 14 zwischen Wickesberg auf Hückeswagener Stadtgebiet und der Wipperfürther Außenortschaft Boxberg immer wieder Lkw in den engen Kurven steckenbleiben. "Ich muss die Strecke jeden Tag fahren", berichtete er jetzt am "Heißen Draht" der BM. Blockiere wieder ein Laster mit einer Länge von mehr als den erlaubten zwölf Metern, "muss man drehen und dann einen weiten Umweg nach Hückeswagen fahren".

 Lkw, die aus Richtung Scheideweg kommen und nach links auf die K 14 abbiegen, können das Verbotsschild nur schwer erkennen.

Lkw, die aus Richtung Scheideweg kommen und nach links auf die K 14 abbiegen, können das Verbotsschild nur schwer erkennen.

Foto: Büba (Archiv)

Hückeswagen Lothar Dom ist wohl nicht der einzige, der sich seit Jahren darüber ärgert, dass auf der Kreisstraße 14 zwischen Wickesberg auf Hückeswagener Stadtgebiet und der Wipperfürther Außenortschaft Boxberg immer wieder Lkw in den engen Kurven steckenbleiben. "Ich muss die Strecke jeden Tag fahren", berichtete er jetzt am "Heißen Draht" der BM. Blockiere wieder ein Laster mit einer Länge von mehr als den erlaubten zwölf Metern, "muss man drehen und dann einen weiten Umweg nach Hückeswagen fahren".

Als in der vorigen Woche gleich zwei Lkw auf der K 14 bzw. in einer nahe gelegenen Tannenschonung feststeckten, erinnerte er sich daran, dass er vor einigen Jahren schon den Landschaftsverband, der seine Verkehrsparte inzwischen in den Landesbetrieb Straßen NRW ausgegliedert hat, angeschrieben hatte. "Der hat dieses Verbotsschild an der Einmündung in Straßweg so aufgestellt, dass es genau zu dem gegenüberliegenden Haus zeigt und von den aus Richtung Scheideweg kommenden Lkw-Fahrern nicht zu sehen ist." Die Antwort des Landschaftsverbands damals sei gewesen, dass vorher noch ein großes Hinweisschild aufgestellt sei. Dom: "Aber genau hier sagt das Navi, ,jetzt links abbiegen', und der Fahrer schaut auf das Gerät und sieht das Schild nicht."

Er hofft nun, dass der Landesbetrieb nach den neuerlichen Vorfällen der vorigen Woche bereit ist, das Schild in Fahrtrichtung Scheideweg zu drehen. Damit die Fahrer von Lastern, die länger als zwölf Meter sind, das auch sehen und erst gar nicht versuchen, die K 14 mit ihren engen Spitzkehren zu befahren.

Zuständig für das Umstellen des Schildes ist der Kreis, weil es sich um eine Kreisstraße handelt. Sprecher Philipp Ising versicherte im Gespräch mit der BM und nach Rücksprache mit dem Leiter des Straßenverkehrsamts: "Wir werden der Sache nachgehen." Kreis-Mitarbeiter werden sich die Situation an der Einmündung zur K 14 in Straßweg anschauen und bei Bedarf nachbessern. Möglicherweise wird das Schild ein wenig zurückgesetzt, damit es besser ins Auge fällt.

Ob sich die ortsunkundigen Lkw-Fahrer dann an das Verbot halten, ist zumindest zweifelhaft. Denn der 21-jährige Litauer, der am Donnerstag die K 14 von Wipperfürth aus kommend befahren und in der zweiten Spitzkehre unterhalb von Wickesberg mit seinem Lkw samt Anhänger festgehangen hatte, war schnurstracks seinem Pkw-Navigationsgerät gefolgt (Lkw-Navis sind für viele Speditionen zu teuer). Die vielen international gültigen Hinweise auf das Verbot für Lkw über zwölf Meter Länge schon auf Wipperfürther Gebiet hatte er ignoriert.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort