Hückeswagen Lauter verdiente Sportler und Ehrenamtler

Hückeswagen · Die Ehrung der Sportler auf dem Altstadtfest durch den Stadtsportverband ist Tradition. Die Stadt will ab sofort jedes Jahr in diesem Rahmen auch verdiente Ehrenamtler auszeichnen - und fing damit am Samstagnachmittag an.

 Bürgermeister Dietmar Persian (hinten l., mit Schal) ehrte die Ehrenamtlichen der "ersten Stunde" Franz Mostert (l.) und Wolfgang Gro-the (r.). Andreas Gotter (hinten, blaue Jacke) vom SSV zeichnete die Bambini des RSV mit ihren Trainern, die vier Prellball-Mädchen des TVW und die kleine Malin Pütz (unten, r.) aus.

Bürgermeister Dietmar Persian (hinten l., mit Schal) ehrte die Ehrenamtlichen der "ersten Stunde" Franz Mostert (l.) und Wolfgang Gro-the (r.). Andreas Gotter (hinten, blaue Jacke) vom SSV zeichnete die Bambini des RSV mit ihren Trainern, die vier Prellball-Mädchen des TVW und die kleine Malin Pütz (unten, r.) aus.

Foto: Weitzdörfer

Das Altstadtfest in Hückeswagen ist traditionell das Fest der Vereine. So hat es vor 39 Jahren begonnen, und auch heute noch sind sie die treibende Kraft. Deswegen wurden am Samstag auch Sportler und Ehrenamtler geehrt. Bürgermeister Dietmar Persian nutzte zunächst die Gelegenheit, zwei Männer zu ehren, die seit der Premiere 1976 mit ihrem Engagement dafür gesorgt haben, dass das Fest zu dem werden konnte, was es heute ist: eine Konstante im Hückeswagener Jahresverlauf.

Zum einen war das Wolfgang Grothe, der als damaliger Mitarbeiter im Hauptamt der Stadt dafür gesorgt hatte, dass das erste Altstadtfest im Jahr 1976 zu dem Erfolg werden konnte, das es war. "Wolfgang Grothe hat damals mit vielen anderen dafür gesorgt, dass das geklappt hat", erinnerte Persian an den späteren langjährigen Leiter des Hauptamtes. Der zweite zu Ehrende war Franz Mostert. "Er war immer in allen möglichen Positionen unterwegs und hat die Strippen gezogen, vor allem auch im ehrenamtlichen Bereich", betonte der Bürgermeister. Für Mostert waren es hingegen immer die Bürger, die für einen reibungslosen Ablauf des Altstadtfestes gesorgt haben: "Schon beim ersten Fest waren so viel Enthusiasmus und Freude der Vereine zu spüren. Damals gab es nicht die Strukturen von heute, das war eine einzige Dachpappen- und Plastikherrlichkeit", blickte er zurück.

Andreas Gotter, stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportverbands, übernahm im Anschluss die Ehrung der Sportler. Die siebenjährige Malin Pütz (TV Winterhagen) fühlte sich auf der Bühne indes gar nicht wohl. Dabei hatte sie einen enormen sportlichen Erfolg vorzuweisen, wie Gotter erzählte: "Malin ist im Mai NRW-Meisterin auf dem Doppel-Mini-Trampolin geworden - aber nicht in ihrer Altersklasse, sondern in der Altersklasse bis elf Jahre. Sie ist die jüngste NRW-Meisterin aller Zeiten", betonte er. Das Geschenk - drei Eintrittskarten fürs Bürgerbad - freuten das Mädchen dann aber und trockneten die anfänglichen Tränen schnell.

Die C/D-Prellballmädchen des TVW Marlene Wenzlokat, Leonie Bielitza, Melissa Liesen, Nina Mörch und Annika Köthe waren zuerst Rheinischer Meister, dann Westdeutscher Meister und am 19. April schließlich Deutscher Meister geworden: "Mehr hat der FC Bayern München dieses Jahr auch nicht erreicht", sagte Gotter anerkennend.

Dann wurde es voll auf der Bühne: Die Bambini des RSV 09 Hückeswagen wurden ausgezeichnet, weil sie den Kreishallenpokal gewonnen hatten. "Und das gegen so starke Teams wie den FC Remscheid, SC 08 Radevormwald und TV Hasten, den sie im Siebenmeterschießen in einem spannenden Finale mit 4:3 besiegten", sagte Gotter.

Ebenfalls geehrt wurden Gerd Kaps und Michael Krause für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im TVW. Gotter betonte: "Ohne Menschen wie Sie würden unsere Vereine nicht funktionieren."

(wow)
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