Hückeswagen Landtagswahl 2017 - Konzelmann gegen Biesenbach

Hückeswagen · Eigentlich wollte er erst den Kreisparteitag im Juni abwarten, um dann seine Entscheidung öffentlich bekanntzugeben - nun ist er doch "früher dran": Der SPD-Kreisvorsitzende Thorsten Konzelmann steht grundsätzlich bereit für eine Kandidatur zur Landtagswahl am 14. Mai 2017 im Wahlkreis Oberberg-Nord. Das bestätigte der 47-jährige Gummersbacher bei der Jahresversammlung der SPD Hückeswagen auf die Frage des Ortsvorsitzenden Horst Fink hin.

Hückeswagen: Landtagswahl 2017 - Konzelmann gegen Biesenbach
Foto: Hertgen, Nico (hn-)

"Ich bin schon ein erfahrener Wahlkämpfer und würde mich gerne noch einmal mit Herrn Biesenbach messen, wenn er denn wieder antreten sollte", sagte Konzelmann. Tatsächlich will der Hückeswagener Jurist Peter Biesenbach, inzwischen seit 16 Jahren Mitglied der CDU-Landtagsfraktion, 2017 noch einmal antreten. Das hat er nach Informationen der BM in dieser Woche seiner Partei mitgeteilt. Die wollte mit Blick auf die beiden großen Wahlen im nächsten Jahr personell Klarheit haben, nachdem ihr Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Flosbach gerade erst erklärt hatte, zur Bundestagswahl im September 2017 nicht mehr kandidieren zu wollen.

 Schon zweimal seit 2010 war Thorsten Konzelmann (SPD/l.) der Herausforderer von Peter Biesenbach (CDU). Zweimal unterlag er.

Schon zweimal seit 2010 war Thorsten Konzelmann (SPD/l.) der Herausforderer von Peter Biesenbach (CDU). Zweimal unterlag er.

Foto: nico hertgen (archiv)

Im Landtagswahlkampf wird es zuvor im oberbergischen Norden also zu einem schon bekannten Kandidaten-Duell kommen. Schon zweimal seit 2010 war Konzelmann der Herausforderer von Biesenbach. Zweimal unterlag er dem auch auf Landesebene prominenten CDU-Politiker, nun will er aus dem dritten Rennen als Sieger hervorgehen. Offiziell von der Partei nominiert werden die oberbergischen Landtagskandidaten der SPD im Oktober.

Die personelle Besetzung im Kandidaten-Duell ist bekannt, die Rahmenbedingungen verändern sich aber. Für die Landtagswahl 2017 wird der Wahlkreis Oberberg-Nord neu zugeschnitten. Die nördlichste oberbergische Stadt Radevormwald gehört dann nicht mehr dazu, denn sie wird dem Wahlkreis Remscheid zugeordnet. Die Kandidaten müssen sich demnach nur noch den Wählern in Hückeswagen, Wipperfürth, Lindlar, Marienheide und Gummersbach stellen. "Das ist eine blöde Sache und ein schwieriger Wahlkreis für unseren SPD-Kreisverband", sagte Konzelmann.

(bn)
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