Hückeswagen Klingelnberg stärkt ungarischen Standort

Hückeswagen · Hückeswagens größter Arbeitgeber hat seine Produktionskapazitäten erweitert: Im ungarischen Györ eröffnete die Firma Klingelnberg eine weitere Fertigungshalle.Firmenchef Jan Klingelnberg war persönlich ins nordungarische Györ nahe der Grenze zur Slowakei gefahren.

 Jan Klingelnberg (2. v. l.) eröffnete gemeinsam mit dem ungarischen Geschäftsführer Gerhard Lederer (l.), dem ungarischen Bundeslandabgeordneten Zoltán Németh (2. v. r.) sowie dem stellvertretenden Bürgermeister von Györ, Dávid Fekete, die neue Halle in Ungarn.

Jan Klingelnberg (2. v. l.) eröffnete gemeinsam mit dem ungarischen Geschäftsführer Gerhard Lederer (l.), dem ungarischen Bundeslandabgeordneten Zoltán Németh (2. v. r.) sowie dem stellvertretenden Bürgermeister von Györ, Dávid Fekete, die neue Halle in Ungarn.

Foto: Klingelnberg

"Der Aufbau der Fertigung wurde auf dem bisherigen Gelände der Klingelnberg Hungária Kft. in einer extra hierfür neu gebauten, hochmodernen Halle realisiert", teilte gestern Marketingleiterin Sandra Winter mit. Die Stärkung des Standortes Ungarn sei Teil der Fertigungsstrategie 2020 von Klingelnberg, die neben hohen Investitionen in den Standort Hückeswagen auch die Ausweitung der Fertigungstiefe im Ausland beinhalte.

Im Winterhagener Werk stellen rund 100 Mitarbeiter spiralverzahnte Kegelräder mit einem Durchmesser von bis zu 3000 Millimetern im Kundenauftrag her. "Das reicht aber noch nicht, um die große Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Kegelrad-Sätzen in Gänze zu decken", berichtete Sandra Winter. Daher werden weitere 10.000 Kegelrad-Sätze mit bis zu 500 Millimetern Durchmesser pro Jahr im ungarischen Györ produziert. Dort werden kleine und mittlere Radsätze nach den gleichen Qualitätsmaßstäben gefertigt.

Dem Standort Ungarn kommt für die Klingelnberg-Gruppe seit jeher einer wichtigen Bedeutung zu, machte die Marketingleiterin deutlich. In den mehr als zehn Jahren seit der Eröffnung der ungarischen Tochtergesellschaft sei die Anzahl der Beschäftigten im Zusammenhang mit der Fertigungserweiterung um 50 Prozent gestiegen. Zudem stellen sie, bezogen auf die Mitarbeiteranzahl, die größte Tochtergesellschaft der Unternehmensgruppe dar mit Hauptsitz in Zürich / Schweiz.

Nicht zuletzt wurde in Györ die Bedeutung Klingelnbergs als Arbeitgeber durch hochrangigen Besuch aus der Politik während der Eröffnungszeremonie unterstrichen: Zoltán Németh, Bundeslandabgeordneter, sowie Dávid Fekete, stellvertretender Bürgermeister der Großstadt Györ, hielten ebenfalls eine Rede und bedankten sich bei der Klingelnberg-Geschäftsleitung für die Stärkung des Standorts. Auch Jan Klingelnberg war begeistert von der Schnelligkeit und Professionalität aller Beteiligten bei der Erweiterung: "Unsere erfolgreiche Internationalisierungsstrategie der vergangenen Jahre findet nun auch in unserer ersten Fertigungsstätte für Maschinenteile im europäischen Ausland ihre konsequente Fortsetzung", betonte der CEO.

(büba)
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