Hückeswagen Im Einsatz für das Wasserquintett

Hückeswagen · Viviane Stölting hat gleich fünf Arbeitgeber: Für vier Städte und den Wupperverband koordiniert die 31-Jährige die Projekte des Wasserquintetts. Ihre Freizeit verbringt die Raumplanerin gerne im Bergischen; ihre heimliche Liebe gilt ihrer Heimatstadt Wuppertal.

Alles begann mit ihrer Arbeit als studentische Hilfskraft. Vor drei Jahren hatte Viviane Stölting eine Stelle bei der Regionale- 2006-Agentur angenommen. Von da an galt das Motto: einmal Regionale, immer Regionale. So wechselte sie fast übergangslos zur Regionale 2010, wo die 31-Jährige als Projektkoordinatorin eine Stelle inne hat, die von den vier Städten Hückeswagen, Wipperfürth, Radevormwald und Marienheide sowie dem Wupperverband bezahlt wird. "Manchmal fühle ich mich bei der Arbeit wie die Spinne im Netz", erzählt die Raumplanerin von ihrer Arbeit. Über 50 Projekte des Waserquintetts wollen koordiniert sein, und bei vielen – wie dem Radweg – beginnt in Kürze die heiße Phase.

Verliebt ins urbane Leben

Natürlich mag Viviane Stölting die Wasserquintett-Region. Klar ist aber auch: Ihre große Liebe gilt ihrer Heimatstadt Wuppertal. Denn im Gegensatz zur Großstadt ist der Oberbergische Kreis doch eher ländlich geprägt. "Im Kreis kann man seine Freizeit auf attraktive Weise gestalten", sagt sie. Aber das urbane Leben ziehe sie eher an.

Der Arbeitstag der Koordinatorin geht von 8 bis 18 Uhr, hinzu kommen Abend- und Wochenendveranstaltungen. In der Freizeit fährt sie gerne Fahrrad. Überhaupt mag sie alles, was man unter dem Begriff "Outdoor-Aktivitäten" zusammenfassen kann. Früher hat sie sich auch Spiele des Handball-Bundesligisten TBV Lemgo angeschaut. "Den find' ich gut", betont Stölting, deren Eltern aus diesem Landstrich Ostwestfalens stammen.

Großer Wissensdurst

Nach dem Besuch des Gymnasium Am Kothen ließ sie sich von 1996 bis 1998 zur Vermessungstechnikerin ausbilden. "Mich haben immer schon Pläne und Karten fasziniert", sagt sie. Es folgten zwei Jahre in einem Ingenieurbüro. Doch ihr Wissensdurst war noch nicht gestillt: In VHS-Kursen bildete sie sich weiter, und in der Provence absolvierte sie einen französischen Sprachurlaub.

Als 23-Jährige begann sie 2001 das Studium der Raumplanung an der Technischen Universität in Dortmund, blieb aber (natürlich) in Wuppertal wohnen. "Nach Beendigung dieses komplexen Studiums muss man beispielsweise in der Lage sein, einen Bebauungsplan aufzustellen oder bei der Wirtschaftsförderung zu arbeiten", erläutert Viviane Stölting. Die eigentliche Herausforderung bestehe jedoch in der Planung, die die kommunale Verwaltungsgrenzen überschreitet. Und genau das ist für sie mit dem Wasserquintett in Erfüllung gegangen.

(RP)
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