Radevormwald Im Drachenboot gemeinsam gegen Gegner und Strömung

Radevormwald · Das Drachenboot-Festival erfreut sich großer Beliebtheit: An Fronleichnam kämpften 20 Teams um den Sieg.

 Die Herkingrader Wasserstecher belegten Platz zwei.

Die Herkingrader Wasserstecher belegten Platz zwei.

Foto: HeKa

Bei diesem Namen musste der Sieg herausspringen: Die Wipperfürther Jux-Mannschaft ÜberholverBoot ließ sich von den anderen Booten nicht überholen, erreichte die schnellsten Zeiten in den beiden Vorläufen (1:01 Minuten auf 230 Meter) und entschied auch die spannende Finalfahrt der vier besten Mannschaften für sich. Zweite wurden die Herkingrader Wasserstecher.

Das 17. Drachenboot-Festival auf der Bever-Talsperre war nicht nur eine Wettfahrt der Boote, sondern auch ein Wettlauf mit dem Wetter. "Wenn das angekündigte Gewitter kommt, räumen wir den Teich", kündigte DLRG-Vorsitzender Adrian Borner an. Dazu kam es nicht. Fast den ganzen Tag herrschten herrlicher Sonnenschein, eine ausgelassene und friedliche Stimmung und ein Besucheransturm. Erste Regentropfe gab es während der letzten beiden Final-Rennen, der Donner begleitete die Siegerehrung.

"Es läuft rund", sagte Axel Konsen von der IG Zeltplätze als Organisator. 20 Mannschaften - darunter sieben neue Teams - bewiesen Durchhaltevermögen und Ehrgeiz beim Paddeln. "Wir waren Ende April ausgebucht. Die Veranstaltung scheint beliebt unter Hobby-Drachenbootfahrern zu sein", vermutete Konsen.

Mit dem "Team carpe diem" und den "Jo-Stift-Dragons" waren die Mitarbeiter zweier Altenheime am Start. Bedingung bei der Zusammenstellung der Teams ist es, mindestens sechs Frauen mit im Boot zu haben. Eine gute Zusammenarbeit bewies die Mannschaft "Wupperdrachen" der Stadtverwaltungen Hückeswagen und Wipperfürth. "Wir sind zum vierten Mal dabei und deutlich besser geworden", sagte Roland Kissau. Beim gemeinsamen Training und Wettkampf würden "Mauern abgerissen". "Der Wipperfürther ist nicht prinzipiell schlecht. Er passt sich uns schon an", fügte der Mitarbeiter des Ordnungsamts scherzhaft hinzu.

Die internationalste Bootsbesetzung hatte wohl die Firma Steinmüller aus Gummersbach. "Wir haben Deutsche, Japaner und Kunden der Firma Eskom aus Südafrika dabei", sagte Mitarbeiter Thomas Will.

Die Zuschauer bekamen spannende Rennen sowie kreative und lustige Kostüme geboten: Schneewittchen und die Zwerge waren darunter, auch Engel, Einhörner und Prinzessinnen. Gekentert war zwar kein Boot, nach dem Finalrennen nahmen jedoch einige Teilnehmer noch ein freiwilliges Bad in der Bever.

(RP)
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