Hückeswagen Gute Stimmung beim Liederabend der Kolpingsfamilie

Hückeswagen · Singen macht Spaß, tut der Seele gut - es muss ja nicht immer im ernsthaften Chorgewand sein. Denn die Gemeinsamkeit gehört genauso dazu, wie die zweite Stimme. Das dachten sich auch die 25 Singfreunde, die der Einladung der Hückeswagener Kolpingsfamilie am Samstag zum Liederabend ins Kolpinghaus gefolgt waren. "Wir machen das seit ein paar Jahren. Einmal im Sommer mit Wander- und Fahrtenliedern, und einmal im Advent. Dann natürlich mit weihnachtlichen Liedern", sagte Stephan Teders, Vorsitzender der Kolpingsfamilie.

 Singen, was die "Mundorgel" hergibt: Die rund 25 Teilnehmer beim Liederabend der Kolpingsfamilie hatten am Samstagabend viel Spaß.

Singen, was die "Mundorgel" hergibt: Die rund 25 Teilnehmer beim Liederabend der Kolpingsfamilie hatten am Samstagabend viel Spaß.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Und schon beim Eintreten ins Kolpinghaus waren die bekannten Melodien von oben zu vernehmen. Kräftig klang es da etwa herunter: "Hoch auf dem gelben Wagen, sitz ich beim Schwager vorn ..." oder es wurde von den "Bergvagabunden" gesungen, die die "sonnigen Täler" und "luftigen Höhen" erkundeten. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger dabei von Organistin Monika Frenzel - allerdings nicht wie gewohnt an den Tasten, sondern an den sechs Saiten der Akustikgitarre. "Wir haben auch schon mit Klavierbegleitung gesungen, je nachdem, wer uns eben begleiten kann", sagte Teders.

Erlaubt war, was gefiel - und was die "Mundorgel" hergab. Die Lieder wurden auf Zuruf ausgewählt, die Stimmung war entsprechend gut. "Beim ersten Mal hatten wir noch eine Liste vorbereitet, aber mittlerweile wissen die Leute ja schon, was sie hören und singen wollen", sagte Teders. Und so wurden munter Titel in den Raum geworfen - "My Bonnie Lies Over The Ocean", "Wer hat die Kokosnuss geklaut?", "Bolle reiste jüngst zu Pfingsten" oder "Die Wissenschaft hat festgestellt" - schnell wurden dann die jeweiligen Seiten im kleinen roten Liederbuch gesucht, und schon ging es los: Die Gitarre gab kurz die ersten Akkorde und Töne vor, ein Mutiger fing zu singen an, und nach und nach stieg der Rest des buntgemischten Chors in den Gesang mit ein.

Und wenn die Mehrzahl der Anwesenden ein Lied mal so gar nicht kannte, dann war das auch nicht weiter schlimm: Da schlug KfD-Chefin Beate Knecht etwa ein Lied vor, das wohl nur sie zu kennen schien. Was tun? "Fang einfach mal an, wir steigen dann einen Takt versetzt mit ein", meinte Teders daraufhin trocken. Dass das nach einer knappen Strophe in allgemeinem Gelächter endete und flugs ein neues, diesmal allen bekanntes Lied angestimmt wurde, passte zur guten Laune in der Runde. Nach einer Dreiviertelstunde wurde eine Pause eingeschoben, ehe es mit gut geölten Kehlen dann in die zweite Runde des Abends ging.

(wow)
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