Hückeswagen Grundschule hat neue "Löwen-Bändigerin"

Hückeswagen · Die ersten Wochen hat Claudia Sträter an ihrer neuen Wirkungsstätte bereits hinter sich. Die neue Leiterin der Löwen-Grundschule und Nachfolgerin von Beate Dickentmann fühlt sich gut aufgenommen.

 Über Recklinghausen, Leverkusen und Wipperfürth nach Hückeswagen: Die Wermelskirchenerin Claudia Sträter leitet seit zwei Wochen die Löwen-Grundschule. Von ihren Kolleginen wurde sie gut aufgenommen. Und auch die Zusammenarbeit mit der Stadt funktioniere bislang gut, sagt sie.

Über Recklinghausen, Leverkusen und Wipperfürth nach Hückeswagen: Die Wermelskirchenerin Claudia Sträter leitet seit zwei Wochen die Löwen-Grundschule. Von ihren Kolleginen wurde sie gut aufgenommen. Und auch die Zusammenarbeit mit der Stadt funktioniere bislang gut, sagt sie.

Foto: Nico Hertgen

Claudia Sträter liebt die Herausforderungen. "Ich bin Sonderpädagogin durch und durch. Mein Herz hängt an Schülern mit sonderpädagogischem Bedarf", sagt die 45-Jährige. "Ich mag die Erziehungsschwierigen - die haben eine Chance verdient." Mit Sicherheit gebe es auch an der Löwen-Grundschule Kinder mit diesem Förderschwerpunkt. Solche Kinder zu inkludieren, dass sie einen Platz an der allgemeinen Schule finden, "das ist einer meiner Aufträge".

Die Grundlagen dafür hat sich die Wermelskirchenerin an ihren vorhergehenden Schulen erarbeitet - Pestalozzischule in Leverkusen und Alice-Salomon-Schule in Wipperfürth waren Förderschulen. Dass sie jetzt auf eine Grundschule gewechselt ist, lag zum einen daran, dass die Wipperfürther Schule im Sommer geschlossen wurde, zum anderen hatte ihre Vorgängerin zum neuen Schuljahr um die Versetzung gebeten. Die Rektorstelle der Löwen-Grundschule mit den beiden gegenüberliegenden Schulgebäuden an der Kölner Straße war somit vakant. Die Bezirksregierung Köln klopfte bei Claudia Sträter an und fragte, ob sie die neue "Löwen-Bändigerin" sein wolle. "Ich musste nicht lange überlegen."

Von ihren rund 20 Kolleginnen sei sie ebenso herzlich aufgenommen worden, wie von den Schülern. "Ich habe hier ganz viele Menschen kennengelernt, aber noch nicht alle Kinder", berichtet sie. Die i-Dötze hatte sie an deren ersten Schultag natürlich begrüßt. Die anderen Klassen aber will sie bis spätestens Ende dieser Woche auch kennengelernt haben. "Die sind sehr neugierig auf mich", erzählt die "Neue".

Bislang stand aber das Einarbeiten an der neuen Schule im Mittelpunkt. "Das ist für mich ja jetzt auch ein anderer Umfang", sagt die 45-Jährige mit Blick auf die rund 280 Grundschüler - an der Förderschule waren es deutlich weniger. Auch die Abläufe seien anders und vor allem umfangreicher. Und dann musste sie bei der Erstellung des Stundenplans eben zwei Schulgebäude mit einplanen. Welche Lehrerin wann wohin muss, das war etwas, das Claudia Sträter erst noch lernen musste. Sie habe aber das Glück, dass die Kolleginnen ein Auge dafür gehabt hätten.

Besonders gefreut hatte es sie, dass zum ersten Treffen der Steuergruppe - diese Lehrerinnen übernehmen ein wenig die Arbeit einer Konrektorin - alle Kolleginnen erschienen waren. Sie unterstützen die neue Leiterin nun nach Kräften, "muss ich mich doch an die neuen Gepflogenheiten erst gewöhnen".

Die Hückeswagener Schullandschaft kennt sie gut, schließlich war der Wipperfürther Schulentwicklungsplan eng mit dem von Hückeswagen und Radevormwald verknüpft. Daher kennt Claudia Sträter auch das Problem, dass die Löwen-Grundschule noch nicht in einem Gebäude untergebracht ist. "Ich versuche, mir einen Überblick zu verschaffen und will erstmal den nächsten Schulausschuss abwarten", sagt sie. Mit Bürgermeister Dietmar Persian und dem Fachbereichsleiter Michael Kirch hat sie schon "offene und transparente Gespräche" geführt. Auch von ihnen sei sie offen empfangen worden mit dem Hinweis, sich bei Problemen an sie wenden zu können.

(RP)
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