Hückeswagen Gespräch mit Initiative Foodsharing über Kooperation

Ihrer Ankündigung, dass die Initiative Foodsharing eine Zusammenarbeit mit der Islandtafel sucht, haben Nicole Waier-Berger und ihre Mitstreiter gestern in die Tat umgesetzt: Am Morgen trafen sie im Haus Bachstraße 6 ein, um mit Christa Schmitz die Möglichkeiten einer Kooperation zu besprechen. Die zweite Vorsitzende der Islandtafel, die nach dem gesundheitlichen Rückzug von Mitbegründer Dieter Rauer vor einem Jahr ohne Vorsitzenden ist, ist sich sicher, dass es zu einer Zusammenarbeit kommt.

 Erhard Hager (l.) und Dirk Behrend holen für die Islandtafel in Hückeswagen Lebensmittel-Spenden ab.

Erhard Hager (l.) und Dirk Behrend holen für die Islandtafel in Hückeswagen Lebensmittel-Spenden ab.

Foto: U. Filter

Über das gemeinsame Gespräch von Vertretern der Initiative Foodsharing und der Islandtafel mit Udo Filter, dem Leiter des Rewe-Markts, zeigten sich Christel Schmitz und Nicole Waier-Berger gestern im Gespräch mit unserer Redaktion hocherfreut. "Das war sehr positiv", bestätigten beide Frauen übereinstimmend. Die zweite Vorsitzende der Islandtafel betonte: "Es war gut, dass es dieses Gespräch gegeben hat." Denn so habe sie den Marktleiter kennengelernt. Wie sie zeigte sich auch Nicole Waier-Berger zuversichtlich, dass Tafel und "Lebensmittelretter" künftig kooperieren werden. Schließlich haben beide das gleiche Ziel: Bedürftige mit kostenfreien Lebensmittel versorgen. Die Initiative hat sich zudem der Aufgabe verschrieben, dafür zu sorgen, dass möglichst wenig Lebensmittel weggeworfen werden.

Die Islandtafel sucht derweil weiterhin nach ehernamtlichen Helfern, die den christlichen Verein zweimal in der Woche - dienstags und donnerstags - unterstützen. Sei es in der Küche oder als Fahrer, die die gespendeten Lebensmittel, aber auch ausrangierte Möbel abholen. Interessierte können sich an den Öffnungstagen unter Tel. 2099257 in der Islandtafel melden.

Probleme, wie sie die in die Schlagzeilen geratenen Essener Tafel hat, hat die Islandtafel derweil nicht: "Bei uns geht es immer sehr familiär zu", betonte Christel Schmitz. Jeder Gast bekomme nach dem Mittagsmenü noch Lebensmittel mit für daheim. "Außerdem sind wir eine Anlaufstelle für Menschen, die einsam sind", sagt Christel Schmitz. "Hier bei uns können sie soziale Kontakte knüpfen."

(büba)
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