Hückeswagen Gedankenspiel um verlängerte Bürgerbus-Tour nach Hämmern

Hückeswagen · Seit dem 1. August gibt es eine neue Bürgerbuslinie von Wipperfürth nach Hämmern - zweimal die Woche, montags und mittwochs, erreichen Fahrgäste somit Hämmern und die umliegenden Orte. Von Hückeswagen in Richtung Wipperfürth fährt hingegen der normale Linienbus der OVAG.

 Haltestelle Bahnhofsplatz vor dem Bürgerbüro im Oktober 2014: Die Fahrgäste steigen zu. Vielleicht auch bald mal Richtung Hämmern?

Haltestelle Bahnhofsplatz vor dem Bürgerbüro im Oktober 2014: Die Fahrgäste steigen zu. Vielleicht auch bald mal Richtung Hämmern?

Foto: bürgerbusverein

Die Idee, dass auch der Hückeswagener Bürgerbus irgendwann einmal eine Linie Richtung Hämmern anbietet und somit auch über diesen Weg eine Anbindung der Schloss-Stadt an die Hansestadt ermöglicht wird, schwirrt Wilfried Boldt, Vorsitzender des Bürgerbusvereins aus Hückeswagen, schon länger im Kopf herum. "Wir haben aber mit Wipperfürth noch gar nicht gesprochen, ob es da zu einer einvernehmlichen Lösung kommen könnte", sagt er auf Anfrage.

Außerdem gebe es ja eine gar nicht so schlecht getaktete Verbindung per Linienbus von Hückeswagen über Hämmern nach Wipperfürth. Würde der Bürgerbus den Abschnitt bis Hämmern mitbedienen, müsste es mit den Kollegen aus der Nachbarstadt eine genaue Absprache geben, damit die Fahrgäste, die umsteigen müssen, keine langen Wartezeiten haben.

"Grundsätzlich ist die Idee nicht abwegig. Aber eigentlich sind die Bürgerbusvereine darauf aus, Strecken abzudecken, die nicht vom Linienverkehr bedient werden", erklärt Boldt. Deshalb sei es auch nicht vorgesehen, zusätzlich zum Linien- noch einen Bürgerbus auf der exakt gleichen Strecke verkehren zu lassen. Das sei auch der Grund, warum der Hückeswagener Bürgerbus nicht nach Wiehagen fahre, weil auch dorthin ein regulärer Busverkehr bestehe. Ausnahmen würden zwar immer mal wieder die Regel bestätigen, aber eine Verbindung nach Hämmern würde auch bedeuten, den kompletten Bürgerbusfahrplan überarbeiten und verändern zu müssen.

"Wir müssen einfach mal schauen, was möglich ist und werden das dann gegebenenfalls prüfen", sagt Boldt. Das könnte auch im Zusammenhang mit dem Neukauf eines Bürgerbusses im kommenden Jahr geschehen. Denn 2017 möchte der Bürgerbusverein ein neues Fahrzeug anschaffen. "Da sind wir gerade in der Vorbereitung und führen Gespräche mit möglichen Werbepartnern", sagt der Vorsitzende.

In diesem Kontext könnte dann auch eine neue Verbindung Richtung Hämmern diskutiert werden, was laut Boldt aber noch nicht spruchreif ist. Gesetzlich gebe es keine Vorgaben, aber die OVAG begleite den Bürgerbus quasi als Schirmherr, der Bürgerbus sei aber keine verkehrsrechtliche Institution. "Wir müssen uns schon mit der OVAG absprechen", macht Boldt deutlich.

(RP)
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