Hückeswagen "Erzählcafé" auf Suche nach Ideen

Hückeswagen · Vier Frauen sitzen am Tisch im ersten Stock der Stadtbibliothek. Sie sind schon im angeregten Gespräch vertieft, dabei hat das erste "Erzählcafé" gerade erst begonnen. Jeden ersten Freitag im Monat, von 11 bis 12.30 Uhr, soll es künftig in der Bücherei stattfinden. Anita Belenguer, Monika Tittes, Irmtrud Grasemann und Bibliotheksleiterin Beate Breidenbach suchen Ideen für die neue Veranstaltung: "Wir haben ja kein festes Thema. Jeder, der etwas zu erzählen hat, ist herzlich dazu eingeladen", sagt Beate Breidenbach.

Erzählen hänge viel mit Erfahrungen und der eigenen Erinnerung zusammen, lautet der Tenor. So soll das "Erzählcafé" auch eine Möglichkeit zur Erinnerung sein. Monika Tittes arbeitet ehrenamtlich für den Besuchsdienst im Johannesstift: "Dort gibt es eine Gruppe, die sich mit Erzählen und Erinnern beschäftigt - das regt die Gehirntätigkeit an." Anita Belenguer wirft ein: "Vielleicht kann man ein 'Erzählcafé' auch dort machen?" Irmtrud Grasemann ergänzt: "Oder einen oder mehrere Bewohner zur Bibliothek holen." Weitere Themen und Ideen werden einander zugeworfen.

So schlägt Anita Belenguer etwa vor, sich ausgehend von der ehemaligen Hirsch-Apotheke die Friedrichstraße hochzuarbeiten und über die Geschichte der alten Häuser zu erzählen. "Jeder sollte von dem erzählen, wovon er am meisten Ahnung hat", sagt sie. Und wie bei einer Assoziationskette ergibt ein Gedanke den nächsten. Denn schon erzählt Irmtrud Grasemann von den anstehenden Martinsumzügen: "Früher gab es ja nur einen großen. Und oben am Weierbachblick wurde dann ein großes Feuer angezündet. Heute ist da das Neubaugebiet."

Fürs nächste Mal am 2. Dezember wollen die vier Damen kräftig Werbung machen. Damit sich der runde Tisch füllt und viele Geschichten die Bibliothek mit Leben erfüllen.

(wow)
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