Hückeswagen Erster Defibrillator für Wiehagen

Hückeswagen · Im Eingang des Edeka-Markts hängt seit kurzem ein lebensrettendes Gerät.

 Edeka-Marktleiter Andreas Kraegel mit dem neuen Wiederbelebungsgerät - der Defibrillator hängt für den Notfall im Eingangsbetreich des Wiehagener Supermarkts.

Edeka-Marktleiter Andreas Kraegel mit dem neuen Wiederbelebungsgerät - der Defibrillator hängt für den Notfall im Eingangsbetreich des Wiehagener Supermarkts.

Foto: Moll

An vier Standorten im Stadtgebiet gab es bereits Defibrillatoren, die im Notfall Leben retten können. In der Sparkasse hängt ein solches Wiederbelebungsgerät, das auch Ungeübte spielend leicht handhaben können, ebenso in der Gaststätte "Beverblick", im Haus Hammerstein und seit Herbst auch am Sportplatz Schnabelsmühle. "Der Ortsteil Wiehagen war aber nicht versorgt", hat Marcus Byhahn feststellen müssen. Der Inhaber des dortigen Edeka-Marktes beschloss daher, einen 2000 Euro teuren Defibrillator anzuschaffen. Seit wenigen Tagen hängt er, direkt über dem Erste-Hilfe-Kasten, im Eingangsbereich des Supermarkts.

Mit Hilfe eines leicht zu lösenden Notschlüssels kann der Kasten geöffnet werden. Sollte jemand im Markt umkippen, und eine Wiederbelebung des Herzens ist notwendig, braucht niemand Scheu vor der Nutzung des Defibrillators haben: "Das Gerät sagt einem, wie vorzugehen ist", berichtet Marktleiter Andreas Kraegel. Das gilt im Übrigen für alle solche Geräte, die im öffentlichen Raum installiert sind. Die Handhabung ist so simpel, dass jeder im Ernstfall damit umgehen und im besten Fall Leben retten kann.

Dass ein solcher Notfall eintritt, hofft zwar niemand, möglich aber ist er. Kraegel erinnert sich etwa an einen Mann, der nach einem Kreislaufkollaps in ein Regal gefallen und ohnmächtig war. "Wir haben Erste Hilfe geleistet und den Notarzt verständigt", berichtet der Marktleiter. Überhaupt würden seine Mitarbeiter und er alle zwei Jahre die Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen, was gerade bei dem hohen Anteil an älteren Kunden mitunter von Nutzen ist.

Für Marcus Byhahn war die Anschaffung des Defibrillators eine Herzensangelegenheit: "Zum einen, weil ich von dem Gerät überzeugt bin. Zum anderen, weil ich Wert auf unsere Kunden lege."

Wo überall im Oberbergischen Kreis solche Wiederbelebungsgeräte im öffentlichen Raum stationiert sind, ist auf der Internestseite des Kreises nachzulesen unter www.obk.de/defibrillatoren.

(büba)
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