Hückeswagen Ersparnis durch Berufsschul-Fusion

Einstimmig bei Enthaltung der AL hat sich der Schulausschuss in Rade für die Auflösung des Berufsschulzweckverbandes und den Zusammenschluss der Berufsschulen in Wermelskirchen und Wipperfürth zum Bergischen Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen zum 1. Februar 2017 ausgesprochen.

Die Bezirksregierung hatte die Zusammenlegung vor zwei Jahren angeregt und gefordert, seit dem vergangenen Sommer ist Schulleiterin Sylvia Wimmershoff für die beiden Schulen verantwortlich. Der Oberbergische Kreis hat sich dazu bereiterklärt, die Trägerschaft für die neue Schule zu übernehmen. Damit aber die Schule entstehen kann, muss in einem ersten Schritt der vor Jahrzehnten entstandene Berufsschulzweckverband zwischen Wermelskirchen, Rade und Hückeswagen aufgelöst werden. Diese Entscheidung muss laut Satzung einstimmig ausfallen. Für Rade ergibt sich die kuriose Situation, dass die Entscheidungsträger der Stadt am Montag in der Sitzung des Berufsschulzweckverbandes deren Auflösung bestimmen werden. Einen Tag danach wird der Rat die Auflösung aus Rader Sicht noch einmal formell beschließen müssen. Kurios auch: Nachdem die Entscheidung am Montag im öffentlichen Teil vollzogen worden ist, geschieht dies am kommenden Dienstag, 6. September, im nichtöffentlichen Teil. In Hückeswagen fällt die Entscheidung am Dienstag, 6. September, im öffentlichen Teil des Schulausschusses (17 Uhr, großer Sitzungssaal im Schloss).

Versprochen worden ist den Schulausschussmitgliedern, dass der Beigeordnete Frank Nipken auch einen Blick auf die Finanzen hat. Sylvia Wimmershoff erklärte den Schulausschussmitgliedern, dass das Anlagevermögen des Berufskollegs zum 31. Dezember 2016 bei den Gütern unter 410 Euro bei 16.115,40 Euro liegen werde und bei denen über 410 Euro bei etwa 27.000 Euro, weil es in diesem Jahr noch einige kleinere Investitionen gebe. Die neue Heizung sei vor drei Jahren aus den Rücklagen bezahlt worden, das teilweise neue Dach aus dem Reparaturkostenhaushalt. Seit acht Jahren seien keine neuen Kredite aufgenommen worden. Ein Risiko seien noch die Schülerbeförderungskosten. "Die Kollegien der beiden Schulstandorten haben bereits einstimmig zugestimmt", sagte Wimmershoff.

Die Frage der Kosten für das neue Berufskolleg für Rade beantwortete Sönke Eichner dahingehend, dass diese wegen der Kreisumlage mit Einberechnung von Schlüsselzuweisungen nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz nicht genau zu ermitteln seien. Eine unverbindliche Musterrechnung des Kreises habe aber ergeben, "dass wir eine Ersparnis bei den Kosten haben werden".

(wos)
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