Hückeswagen Einbruchsversuch bei Goldschmied Rehn im Island

Hückeswagen · Den Belastungstest hat die 18 Millimeter dicke Schaufensterscheibe des Juwelierladens Rehn an der Islandstraße größtenteils bestanden: Unbekannte hatten gegen 2.05 Uhr in der Nacht zu Samstag einen Pflasterstein, den sie offenbar von der nahen Baustelle mitgenommen hatten, in die Scheibe geworfen oder versucht, sie mit diesem einzuschlagen.

 Mit einem Pflasterstein von der nahen Baustelle wurde die Scheibe des Goldschmiedeladens Rehn zerstört. Gestohlen wurde jedoch nichts.

Mit einem Pflasterstein von der nahen Baustelle wurde die Scheibe des Goldschmiedeladens Rehn zerstört. Gestohlen wurde jedoch nichts.

Foto: Rehn

Die erste Schicht der Doppelverglasung zersprang zwar in Tausende Teile, die dahinterliegende Panzerglasschicht hielt dem Einbruchsversuch jedoch stand. "Die Täter beschädigten die Scheibe erheblich, drangen jedoch nicht in das Geschäft ein", teilte Polizei-Sprecherin Monika Treutler gestern Nachmittag mit.

Anwohner hatten in der Nacht einen lauten Knall gehört und dann das sich drehende Rotlicht der Alarmanlage über dem Geschäft gesehen. Zudem sahen sie drei dunkel gekleidete Personen, die in Richtung Schmittweg davonliefen.

Der Alarm war bei der von Goldschmiedemeister Marcel Rehn beauftragten Wach- und Schließgesellschaft eingegangen, die den Geschäftsinhaber und die Polizei informierte. Beide trafen kurze Zeit später am Tatort ein. Rehn zeigte sich gestern im Gespräch mit der BM erleichtert, dass nichts gestohlen wurde.

Bei seinem Kollegen Bernd Lammert hatte das Ende Oktober 2010 noch ganz anders ausgesehen: Unbekannte hatten bei einem Blitzeinbruch in dem damals noch an der oberen Islandstraße beheimateten Geschäft unter anderem Goldringe, Goldarmbänder und Goldketten im Wert von etwa 25.000 Euro gestohlen. Der Schmuck ist bis heute nicht aufgetaucht, die Täter konnten nicht ermittelt werden.

Rehn hat inzwischen seine Versicherung informiert und ein neues Schaufenster bestellt. "Das dauert aber leider noch, bis es kommt. Das ist eine Sonderanfertigung", sagte er. Als Provisorium, damit sich niemand an den Splittern verletzt, wurde eine Glasscheibe vor die zerstörte Scheibe gesetzt.

Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 02261 81990 entgegen.

(büba)
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