Mobile Redaktion Wiehagen Die Wiehagener brauchen "ihren" Edeka-Markt

Wenn alles optimal läuft, gibt es 2019 zwei Jubiläen zu feiern: 50 Jahre Edeka Byhahn und 50 Jahre Supermarkt auf Wiehagen. Doch läuft es schlecht, könnte es in zwei Jahren weder einen Edeka-Markt noch dort die Pächterfamilie Byhahn geben. "Und gerade in einem Jubiläumsjahr wäre das fatal", sagte Edeka-Pächter Marcus Byhahn.

Mobile Redaktion Wiehagen: Die Wiehagener brauchen "ihren" Edeka-Markt
Foto: Stephan Büllesbach

Er würde sein Geschäft gerne am Standort verdoppeln - von derzeit 850 auf rund 1700 Quadratmeter. Doch die Pläne, die von der Edeka-Zentrale bereits abgesegnet wurden - "die würde ja auch gerne hierbleiben" -, finden keine Zustimmung beim Eigentümer der Immobilie. Der hat die Erweiterung bislang abgelehnt. "Jetzt müssen sich alle was einfallen lassen", fordert Byhahn.

Unterstützung hat er durch viele Wiehagener. So manche sind schon im Vorgängerladen, dem "Delta", einkaufen gegangen. Wie Elly Linder; sie sagt: "Der Markt ist zu klein." Jeden Tag müssten die Mitarbeiter die Regale neu auffüllen. Dabei ist der alteingesessene Supermarkt eine wichtige Institution im Ortsteil. So brächten die Mitarbeiter manchen Kunden abends die Einkäufe in Kartons nach Hause, berichtet Elly Linder. "Man ist dort schon sehr zuvorkommend", lobt sie.

Auf der "grünen Wiese", etwa in West 3, einen komplett neuen Edeka-Markt zu errichten, wollen Verwaltung und Politik nicht. Das bestätigt Bürgermeister Dietmar Persian. "Es ist wichtig, dass der Supermarkt mitten in Wiehagen ist", meint er. Man sei aber noch nicht am Ende des Themas angelangt. Eine Entscheidung hänge letztlich vom Eigentümer und dem Planungsrecht ab.

Byhahn kämpft derweil weiter um seine Existenz: "Ich würde gerne hierbleiben. Wegen mir könnten wir schon morgen anbauen."

(büba)
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