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Hückeswagen Die "Mrs. kfd" vollendet am Donnerstag ihr 80. Lebensjahr

Hückeswagen · Christel Lütgenau ist das Herz und Ehrenmitglied der Katholischen Frauengemeinschaft in Hückeswagen.

 Christel Lütgenau wurde im Oktober 2014 mit dem Hedwigsorden ausgezeichnet.

Christel Lütgenau wurde im Oktober 2014 mit dem Hedwigsorden ausgezeichnet.

Foto: kfd

Wenn in der Schloss-Stadt die Rede von der kfd, der Katholischen Frauengemeinschaft ist, fällt meistens ein Name: Christel Lütgenau. Was nicht weiter verwundert, denn sie hat sie so geprägt wie kaum jemand anderes. 44 Jahre ist sie bereits Mitglied der kfd, deren Vorsitzende sie 17 Jahre lang war. Doch auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt wurde sie nicht aus der Verantwortung entlassen. Christel Lütgenau, früher Jugendleiterin und Mitglied des Pfarrgemeinderats, verbringt weiterhin viel Zeit mit der Gemeindearbeit und als Reise-Organisatorin der kfd-Ortsgruppe. Morgen wird die "Mrs. kfd" 80 Jahre alt.

Dabei war ihr Leben in der katholischen Kirchengemeinde so nicht vorgegeben. Denn sie war ursprünglich eine evangelische Christin, konvertierte später aber zum katholischen Glauben. Die gelernte Auslandskorrespondentin schulte anschließend zur staatlich geprüften Religionslehrerin um. Bis 1989 unterrichtete sie an der Katholischen Grundschule, dem Gymnasium Wermelskirchen und zuletzt am St.-Angela-Gymnasium Wipperfürth.

Für ihr unermüdliches Engagement wurde die Hückeswagenerin mehrfach ausgezeichnet, zuletzt von der Ortsgruppe: Ihre Nachfolgerin im Amt der Vorsitzenden, Beate Knecht, gratulierte Ende März in Reimform: "Wir wünschen Dir von Herzen alles Liebe, Gute, Gottes Segen und viel Kraft, und verleihen Dir hiermit in unserer kfd die Ehrenmitgliedschaft."

Zweieinhalb Jahre zuvor war der damals 77-Jährigen von der kfd-Stiftung der Hedwigs-Preis verliehen worden - ein Ehrenpreis für besonders verdiente kfd-Frauen. Die Nominierten waren von den jeweiligen Ortsgruppen vorgeschlagen worden: "Wir haben einen recht ausführlichen Text geschrieben, mit dem wir Christel Lütgenau für den Preis vorgeschlagen haben", berichtete Beate Knecht damals. Darin wurde das große Engagement der langjährigen Vorsitzenden der kfd-Ortsgruppe geschildert, deren Mitglied sie schon seit dem Jahr 1976 ist.

Tatsächlich wurde die Hückeswagenerin von der Jury ausgewählt und bekam den Ehrenpreis verliehen. "Das war für alle Beteiligten besonders schön, weil die Ortsgruppe 2014 ihr 170-jähriges Bestehen feiert", sagte Beate Knecht. Damit ist die Hückeswagener die älteste Frauengemeinschaft in Deutschland. Christel Lütgenaus besonderer Verdienst war es, dass sie sich stets um Nachwuchs gekümmert hatte, wodurch die Frauengruppe jung geblieben ist. Als Auszeichnung dafür bekam die Hückeswagenerin eine Designerbrosche in Form einer Krone.

Christel Lütgenau hat in dieser Woche gleich zweimal Grund zu feiern: Denn gestern war ihr Hochzeitstag - seit 55 Jahren ist sie mit Franz Lütgenau verheiratet. Zwischen 1963 und 1968 kamen Sohn Thomas und die Töchter Sabine und Susanne zur Welt, inzwischen sind sie Großeltern von acht Enkeln. Kraft holt sich das Ehepaar von der Beethovenstraße vor allem - natürlich - aus seinem Glauben.

(büba)
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