Hückeswagen Die "Löwen" erobern ihr Klettergerüst

Hückeswagen · Gestern konnten die Löwen-Grundschüler endlich das neue Klettergerüst in Beschlag nehmen, für das sich vor allem der Schulförderverein und der Ortsverband der Grünen stark gemacht hatten. Zuletzt wurde noch am Fallschutz nachgebessert.

 Endlich durften die Viertklässler das neue Spielgerät einmal ausprobieren, war es doch mehrere Wochen lang umzäunt, weil am Fallschutz nachgearbeitet werden musste. Zur Übergabe waren gestern Morgen auch die Sponsoren gekommen.

Endlich durften die Viertklässler das neue Spielgerät einmal ausprobieren, war es doch mehrere Wochen lang umzäunt, weil am Fallschutz nachgearbeitet werden musste. Zur Übergabe waren gestern Morgen auch die Sponsoren gekommen.

Foto: Stephan Büllesbach

Der Bauzaun war endlich weg. Mehrere Wochen hatte der verhindert, dass das Klettergerüst auf dem unteren Schulhof in direkter Nachbarschaft zu den OGS-Räumen benutzt werden durfte. Bürgermeister Dietmar Persian nannte gestern Morgen den Grund dafür, wobei er die Geduld der Viertklässler noch ein wenig strapazierte. Denn die wollten jetzt endlich mal klettern, rutschen und balancieren. Doch Persian berichtete den Sponsoren, die zur Finanzierung des 20.000 Euro teuren Spielgeräts maßgeblich beigetragen hatten, dass "es im Bergischen nun mal etwas hügelig ist". Daher fehlte es am Fallschutz an ein paar Zentimetern, weswegen der Bauhof den noch zusätzlich anbringen musste - Gummimatten rund um die mit Sand gefüllt Anlage. Das war der Grund, warum sich die Fertigstellung und Übergabe um vier Wochen verzögerten.

Dann aber, als Schulleiterin Claudia Sträter das Okay gegeben hatte, war das Klettergerüst im Nu besetzt: Mehr als 40 Kinder, die nur noch bis Ende der Woche an der Löwen-Grundschule unterrichtet werden, erstürmten es. Jule (9) war wie alle begeistert: "Das ist ganz gut", sagte die Expertin. Es sei nur doof gewesen, dass sie so lange warten mussten. Liv (10), die nach den Ferien auf das Wipperfürther EvB-Gymnasium geht, freute sich vor allem über die Kletterwand. Auch wenn sie bald kein Grundschulkind mehr ist, will sie dennoch mal dort herumtoben, schließlich steht das Spielgerät abends und am Wochenende allen Kindern zur Verfügung: "Wenn ich in den Ferien mal Zeit habe, komme ich vorbei."

Die Anschaffung eines neuen Klettergerüsts war dringend notwendig, denn die alte Seillandschaft auf dem Schulhof vor den Pavillons ist zu klein und zudem in die Jahre gekommen. Erste Ideen für ein neues Spielgerät kamen im März vorigen Jahres innerhalb des Schulfördervereins auf. Konkreter wurde es im Herbst, als sich die Grünen eingeschaltet hatten: Da die Arbeiten am Brandschutz an den beiden Grundschulgebäuden an der Kölner Straße nicht so viel gekostet hatten, wie veranschlagt, regten die Grünen an, ein Teil des eingesparten Gelds für ein neues Klettergerüst zu verwenden. Das fand breite Zustimmung, und so stellte die Stadt 6000 Euro für die Anschaffung zur Verfügung. 5000 Euro gab's von der Firma Pflitsch, die Sparkasse und die Volksbank Remscheid-Solingen steuerten jeweils 1000 Euro und die Grünen 500 Euro bei. Den Rest von rund 6500 Euro brachte der Schulförderverein auf. Am Bau der Anlage war auch der Bauhof beteiligt.

Constanze Wert, Mitglied der Grünen-Ratsfraktion, zeigte sich gestern ebenso begeistert wie die Viertklässler: "Wir wollten ein Spielgerät, dass so abwechslungsreich wie möglich ist." Das stehe nun da und fördere die Motorik der Kinder. Freude auch bei Claudia Sträter: "Das Klettergerüst wertet den Schulhof deutlich auf", betonte die Schulleiterin.

Nun fehlt der Schule noch Spielzeug, dass draußen genutzt werden kann. Wer etwa Springseilchen, Stelzen oder Bobbycars nicht mehr benötigt, kann sich an die Schule wenden: info@loewen-grundschule.de.

(büba)
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