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Hückeswagen Die Bibelgeschichte spielerisch erleben

Hückeswagen · Bei der ersten Bibelwoche im katholischen Kindergarten Am Kamp wird den Kindern das Leben Jesu in der Fastenzeit nähergebracht. Täglich wird die Miniatur-Wüstenlandschaft im Foyer mit den Bastelarbeiten der Kinder erweitert.

 Die Kinder des Kindergartens Am Kamp haben für die Bibelwoche eine Wüstenlandschaft mit Sand und Bildern vorbereitet. Am kommenden Sonntag wird das komplette Ergebnis der Kinderbibelwoche im Gemeindehaus vorgestellt.

Die Kinder des Kindergartens Am Kamp haben für die Bibelwoche eine Wüstenlandschaft mit Sand und Bildern vorbereitet. Am kommenden Sonntag wird das komplette Ergebnis der Kinderbibelwoche im Gemeindehaus vorgestellt.

Foto: Meuter

In dieser Woche haben die Kinder des katholischen Kindergartens nahe des Friedhofs ihren Eltern immer besonders viel zu erzählen, denn es wird fleißig gesungen, vorgelesen, gemalt und gebastelt. Liliana, Stana-Melina und Nik haben Taufbecken aus Bastelton geformt, nachdem sie sich das Original in der Pfarrkirche angeschaut haben. "Ich bin nicht getauft, habe aber mal bei einer Taufe zugeschaut", berichtet die sechsjährige Stana-Melina. Andere Kinder formen Kakteen, sammeln Stöcke für Kreuze, backen Brot, malen Jesus im Gewand oder erstellen Sandbilder.

Im Foyer der Kindertagesstätte entsteht mit den Werken der Kinder derzeit eine Miniaturlandschaft, wie sie aus der Kinderbibel bekannt ist. Die besonderen Angebote sind Bestandteil der Kinderbibelwoche, die zum ersten Mal im Kindergarten Am Kamp praktiziert wird. Begleitet wird die Themenwoche von Gemeindereferent Lukas Szczurek. "Es ist eine gute Möglichkeit, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen", betont er. Kindgerecht und geduldig beantwortet er Fragen, wie "Warum Jesus freiwillig fastet und auf Brot und Wasser verzichtet". Jeden Morgen hören die Kinder einen Ausschnitt aus der Bibelgeschichte und singen gemeinsam Lieder. "Sie sind mit Begeisterung dabei. Und an ihren Fragen und Erzählungen merkt man, wie viel davon bei ihnen ankommt und hängenbleibt", sagt der Gemeindereferent. Er muss es wissen, denn auch seine zweijährige Tochter besucht den Kindergarten.

Der Glaube habe in den Familien häufig nicht mehr dieselbe Priorität wie früher, bedauert Szczurek. "Aber Kinder sind offen dafür und lassen sich mit vielen Dingen begeistern. Das sollten wir uns zunutze machen. Vielleicht erinnern sie sich irgendwann einmal daran", ist der Gemeindereferent überzeugt.

Die Erzieher haben sich dazu für jede Altersklasse besondere Spiel- und Bastelideen einfallen lassen. Beim Thema "Jesus in der Wüste" entstanden am ersten Tag eine Wüstenlandschaft und zahlreiche Sandbilder. Am zweiten Tag wurden Fastenboxen gebastelt, die bunt verziert und beklebt waren und wie kleine Schatzkisten aussehen. "Fasten muss nichts Trauriges sein. Man kann zum Beispiel auch darauf verzichten, mit den Geschwistern zu streiten. Oder mal einen Tag keine Süßigkeiten essen", regt der Gemeindereferent an. Es musste also auch beim Thema "Fastenzeit" noch kein Kindergartenkind auf sein Frühstück verzichten.

Noch bis zum Ende der Woche wächst die Wüstenlandschaft weiter. Am kommenden Sonntag, zum Kleinkindergottesdienst, soll das komplette Ergebnis der Bibelwoche im Gemeindehaus ausgestellt werden. Dann können auch die Eltern sehen, was ihre Kinder geschaffen und worüber sie die ganze Woche am Mittagstisch so begeistert erzählt haben. "Wir sind im Pfarrverband mit den Angeboten für Familien ganz gut aufgestellt. Es muss nur von Leuten mitgetragen und angenommen werden", betont Szczurek.

(heka)
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