Heisser Draht "Der Montanus-Kreisel ist versifft"

Hückeswagen · Hückeswagen (büba) Hermann Konradi ärgert sich jeden Tag, wenn er am Montanus-Kreisverkehr mit dem Klingelnberg-Zahnrad vorbei fährt. "Das Unkraut ist ein Meter hoch, die Rosen sind längst verblüht - das ist der versiffteste Kreisverkehr im ganzen Oberbergischen Kreis", echauffierte sich der Anwohner vom Dierl jetzt am "Heißen Draht" der BM. Vor allem falle der Kreisverkehr im Vergleich mit dem Bergischen Kreisel an der Rader Straße ab. Der wird dreimal im Jahr mit gestifteten Pflanzen des Remscheider Gartencenters Kremer bepflanzt.

 Eine Augenweide ist der Montanus-Kreisverkehr nicht gerade. Ihn aber "aufzuhübschen", würde der Stadt viel Geld kosten, das sie nicht hat.

Eine Augenweide ist der Montanus-Kreisverkehr nicht gerade. Ihn aber "aufzuhübschen", würde der Stadt viel Geld kosten, das sie nicht hat.

Foto: büba

Hückeswagen (büba) Hermann Konradi ärgert sich jeden Tag, wenn er am Montanus-Kreisverkehr mit dem Klingelnberg-Zahnrad vorbei fährt. "Das Unkraut ist ein Meter hoch, die Rosen sind längst verblüht - das ist der versiffteste Kreisverkehr im ganzen Oberbergischen Kreis", echauffierte sich der Anwohner vom Dierl jetzt am "Heißen Draht" der BM. Vor allem falle der Kreisverkehr im Vergleich mit dem Bergischen Kreisel an der Rader Straße ab. Der wird dreimal im Jahr mit gestifteten Pflanzen des Remscheider Gartencenters Kremer bepflanzt.

Konradi, der schon mehrfach mit dem Bürgermeister, seinem Vorgänger und dem Bauamtsleiter über dieses Thema gesprochen hat, schlägt vor: Entweder sollte die Firma Klingelnberg, die den Kreisverkehr als Werbefläche nutze, eine Patenschaft dafür übernehmen. Oder die Grünfläche sollte mit einer Folie abgedeckt werden, auf der dann Schotter und einige Gräser verteilt werden - damit der Montanus-Kreisel wenigstens nicht mehr so unordentlich und schäbig aussehe.

Doch Konradi wird sich wohl auch weiterhin jeden Tag ärgern müssen, wenn er an ihm vorbei fährt. Denn Bauamtsleiter Andreas Schröder erteilt seinen Vorschlägen eine Absage. Sollte Klingelnberg wie Kremer Blumen für die Bepflanzung stiften, so müssten doch die Bauhof-Mitarbeiter die Arbeiten übernehmen.

Dafür hätte die Stadt aber zu wenig Leute, und das würde sie auch Geld kosten. Selbst eine Überdeckung mit Folie und Schotter müsste bezahlt werden - "auch ein solcher Umbau kostet Geld", sagte Schröder auf BM-Anfrage. Für so etwas sei aber momentan kein Geld da, betonte er.

Der Wupper-Kreisel mit dem Bêché-Hammer sei zwar mit Steinen und Gräsern geschmückt. Aber Letztere wachsen laut Schröder nicht so toll, wie erhofft.

(RP)
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