Hückeswagen Der Botschafter des deutschen Brotes zu Gast in Hückeswagen

Hückeswagen · Simon Licht war als Schauspieler dem Bäckerverband aufgefallen. Für ihn ist es eine Ehre, das Bäckerhandwerk zu repräsentieren.

 Gute Stimmung bei Waffeln und Brot (v.l.): Nicholas Kirch, Jörg von Polheim, Evelin Renner, Simon Licht (trägt sich gerade ins Goldene Buch der Stadt ein), Dietmar Persian, Roland Horst und Peter Lob.

Gute Stimmung bei Waffeln und Brot (v.l.): Nicholas Kirch, Jörg von Polheim, Evelin Renner, Simon Licht (trägt sich gerade ins Goldene Buch der Stadt ein), Dietmar Persian, Roland Horst und Peter Lob.

Foto: jürgen moll

Wenn hoher Besuch in die Schloss-Stadt kommt, dann wird der Tisch besonders schön gedeckt. So auch gestern Nachmittag, als der in Hückeswagen geborene Schauspieler Simon Licht ("Elementarteilchen", "In aller Freundschaft") in seiner Funktion als Botschafter des Deutschen Brotes auf Einladung der Bergischen Bäckerinnung und des Hückeswagener FDP-Fraktionsvorsitzenden Jörg von Polheim im Heimatmuseum zu Gast war. Eine große Kaffeetafel mit, natürlich: Brot, Waffeln, Milchreis, Wurst und Käse war aufgetischt, Bäckerkollegen aus Kürten und Bergisch Gladbach waren ebenfalls gekommen. Und wie es sich gehört, wurde an der Kaffeetafel nicht nur geschmaust, sondern sich auch angeregt unterhalten.

Zum Botschafter des Brotes wurde Simon Licht, weil er in seinem Hauptberuf als Schauspieler dem Bäckerverband aufgefallen war. "Ich habe von 2008 bis 2010 in der recht erfolgreichen SWR-Fernsehsendung 'Laible und Frisch' den Hamburger Großbäcker Frisch gespielt, der im Clinch mit dem urschwäbischen Bäckermeister Laible steht", erzählte Licht, der sichtlich gut gelaunt war und es genoss, endlich einmal wieder in seine bergische Geburtsstadt zu kommen.

Die Serie habe damals der Bäckerverband gesehen und ihn daraufhin gebeten, die Rolle des Botschafters zu übernehmen. "Ich will damit das Bäckerhandwerk repräsentieren", sagte Licht. "Wir machen viele Aktionen, aber ich würde gerne noch mehr machen." Dem Pastorensohn sei Brot auch aus seiner eigenen Geschichte her wichtig. "Ich bin damit aufgewachsen, dass das Brot etwas ist, das man bricht, das man teilt."

Licht war gestern in Bergneustadt auf einer Veranstaltung der Bäckerinnung gewesen, und als von Polheim das mitbekommen hatte, war der Kontakt zu Bürgermeister Dietmar Persian schnell geknüpft. Persian freute sich sehr über den Gast, der sich auch ins Goldene Buch der Schloss-Stadt eintragen durfte.

Persian verstand sich mit seinem Gast sehr gut, stellte dabei fest, dass er, von Polheim und Licht alle im selben Krankenhaus geboren wurden und telefonierte direkt mit Lichts Mutter, um herauszufinden, wo die Familie Licht in dessen früher Kindheit gewohnt hat. Dass sich da herausstellte, dass Licht gar nicht in Hückeswagen gewohnt hatte, sondern in Wipperfürth, tat der guten Laune indes keinen Abbruch.

Als Brotbotschafter ist es Lichts Aufgabe, für ein Jahr das Sprachrohr des Bäckerhandwerks zu sein. Licht wurde im April gewählt, im kommenden Jahr wird folglich sein Nachfolger bestimmt. "Ich bin gespannt, wer es wird. Es ist ein sehr wichtiges Amt, das Bäckerhandwerk braucht diese Art von Promotion", sagte Licht, der als Brotbotschafter Fernsehkoch Tim Mälzer und Bundesminister Peter Altmaier beerbt hat.

(RP)
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