Hückeswagen Der "A-Stempel" bringt Millionen

Hückeswagen · Die Neugestaltung der Wupperaue und des Schlosshagens, außerdem ein Geh-Rad-Weg auf der alten Bahntrasse: Zukunftsprojekte, die dazu beitragen sollen, dass die Innenstadt von Hückeswagen noch attraktiver wird.

Die Zukunft rückt jetzt deutlich näher — Grund: Inzwischen gilt es als sicher, dass das Regionale-2010-Projekt "Wasserquintett" den so genannten A-Stempel bekommt. Er ist Voraussetzung dafür, dass Geld vom Land fließt für die Umsetzung der Einzelprojekte. Und dazu gehören auf Hückeswagener Stadtgebiet unter anderem Wupperaue und Schlosshagen sowie der Radweg.

Zwar wird Landesverkehrsminister Oliver Wittke die neuen "A-Projekte" erst am 21. Juni beim "Langen Tag der Region 2008" auf dem Drachenfels bekanntgeben und auszeichnen. Dass das "Wasserquintett" seinen Stempel bekommt, ist aber ein offenes Geheimnis. Das ist auch einer Pressemitteilung des CDU-Landtagsabgeordneten Peter Biesenbach aus Hückeswagen zu entnehmen.

Er teilte gestern mit, dass das Land den Bau von Alleen-Radwegen auf stillgelegten Bahntrassen in der Region finanziell fördern wird. In seiner Auflistung der Strecken sind auch die Abschnitte der Bahntrasse zwischen Hückeswagen und Wipperfürth und zwischen Wipperfürth und Marienheide enthalten. Die Strecken sind 9,5 bzw. 10,5 Kilometer lang. Die Baukosten beziffert Biesenbach auf knapp 1,8 und gut 1,7 Millionen Euro.

Die konkreten Zahlen kannte Bürgermeister Uwe Ufer gestern noch nicht. Auf Anfrage der BM bestätigte er aber: "Mit dem ,Wasserquintett' kommen wir jetzt in eine Phase, wo aus viel Theorie und Papier richtiges Geld wird." Insgesamt gehe es um Summen "im zweistelligen Millionenbereich". Ufer: "Mit einer Förderung von 80 Prozent durch das Land können wir Dinge umsetzen, die wir uns seit Jahren gewünscht haben und die wichtig sind für die Infrastruktur." Die erforderlichen 20 Prozent an Eigenmitteln könne sich die Stadt leisten.

(RP)
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