Hückeswagen Billstein gegen Biesenbach bei Landtagswahl

Hückeswagen · Bei der Kandidatensuche für die Landtagswahl 2017 waren sich die fünf Ortsvereine schnell einig.

 Regina Billstein ist stellvertretende Bürgermeisterin von Wipperfürth. Die 54-Jährige will 2017 Peter Biesenbach (CDU) herausfordern.

Regina Billstein ist stellvertretende Bürgermeisterin von Wipperfürth. Die 54-Jährige will 2017 Peter Biesenbach (CDU) herausfordern.

Foto: weitzdörfer

Die fünf SPD-Ortsvereine im Oberbergischen Nordkreis sind sich schnell einig gewesen: Die Kandidatin für die Landtagswahl 2017 soll Regina Billstein heißen. Die 54-jährige Mutter von zwei Kindern ist Rechtsanwältin und stellvertretende Bürgermeisterin von Wipperfürth. Bei einem Pressegespräch in der Nachbarstadt stellte Billstein gestern mit den Vorsitzenden der Ortsvereine sowie dem Kreisvorsitzenden Thorsten Konzelmann sich und ihre Pläne für den Wahlkampf vor.

Konzelmann freut sich vor allem über die parteiinterne Einstimmigkeit. "Man hat mich nur kurz informiert, dass Regina Billstein kandidieren wird, beim Parteitag Anfang Oktober wird sie dann offiziell zur Kandidatin gewählt, das ist eine Formsache", sagte er.

Nicholas Hellmann, Vorsitzender des Ortsvereins Marienheide, fügte an: "Es war Konsens, dass wir einen gemeinsamen Kandidaten finden wollten, jemanden, mit dem wir den Wahlkampf gewinnen können, der auch den Ehrgeiz hat, zu gewinnen." Zum Sieg gebe es keine Alternative. "Unser Ziel ist es, dass Regina Billstein den Wahlkreis ganz holt", betonte Hellmann.

Die stellvertretende Bürgermeisterin von Wipperfürth freut sich auf die Aufgabe. "Ich habe natürlich erst einmal darüber nachgedacht, als man mich gefragt hat. Aber bis zu meinem Ja hat es nicht lange gedauert. Es ist eine sehr reizvolle und interessante Aufgabe", sagte sie. Billstein ist seit 2005 in der SPD und hat in den mehr als zehn Jahren in der Kommunalpolitik viele Erfahrungen gesammelt. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich die durchaus umfangreiche Aufgabe leisten kann", sagte sie. Dass sie viel schaffen könne, habe sie über die Jahre hinweg gemerkt, in denen sie neben ihrem Hauptberuf als Rechtsanwältin noch zahlreiche weitere Ämter innehatte, sagte die 54-Jährige. Vor allem aber freue sie sich darauf, etwas bewegen zu können. "Man hat mich angesprochen, weil man weiß, dass ich Probleme nicht nur höre und mitbekomme, sondern sie auch lösen kann. Die Problemlösung treibt mich an."

Ein Schwerpunkt ist für die Fachanwältin für Familienrecht das Thema Familie. "Da hat sich in NRW schon eine ganze Menge getan, aber es kann eben da auch noch nachgebessert werden", sagte Billstein. Außerdem ist die Integration ein wichtiges Thema für Billstein, die selbst ehrenamtlich aktiv in der Gruppe "WippAsyl" ist, die sich um Asylbewerber in Wipperfürth kümmert. "Ich will die soziale Gerechtigkeit weiter im Fokus behalten und kontinuierlich verbessern", sagte sie.

In Bezug auf den derzeitigen Status der SPD geht es Billstein vor allem darum, das zu präsentieren, was die Partei ausmacht. "Ich will authentisch sein, will auf die Bürger zugehen, ihnen zuhören und das Gespräch suchen", sagte die 54-Jährige. Hellmann: "Mit Regina Billstein wollen wir eine echte Alternative zum CDU-Kandidaten Peter Biesenbach bieten."

(wow)
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