Hückeswagen/Oberberg Bever-Wasser wird regelmäßig überprüft

Hückeswagen/Oberberg · Die Qualität aller vier oberbergischen Badegewässer ist ausgezeichnet, dazu zählt auch die Bever-Talsperre. Die Analyse-Ergebnisse in der Badesaison 2016 sind ab sofort wieder online abrufbar. Jetzt muss eigentlich nur noch das bergische Wetter mitspielen.

 Guido Gerlach gehört zu den Kreismitarbeitern, die regelmäßig Proben vom Bever-Wasser nehmen und diese kontrollieren.

Guido Gerlach gehört zu den Kreismitarbeitern, die regelmäßig Proben vom Bever-Wasser nehmen und diese kontrollieren.

Foto: Hans Dörner (Archiv)

Das Wasser der Bever "is jot" - und nicht nur das der hiesigen Talsperre. Auch den übrigen Badegewässern im Oberbergischen Kreis bescheinigt das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung durchgehend "sehr gute Badewasserqualität". Die ersten Proben dieser Saison wurden am 9. Mai entnommen. Bis Mitte September werden die offiziellen Badestellen von Bever-, Agger- (Gummersbach), Brucher- und Lingese-Talsperre (beide Marienheide) alle vier Wochen nach den Kriterien der EU-Badegewässerrichtlinie und der Badegewässerverordnung NRW untersucht. "Wichtigstes Ziel ist dabei, die Gesundheit der Badenden zu schützen", betont Kaija Elvermann, die Leiterin des Kreisgesundheitsamts.

Das veröffentlicht - wie in den Vorjahren - die Ergebnisse der Badegewässer-Untersuchungen auf der Internetseite des Kreises. "Sobald die Temperaturen sonnige 20 Grad überschreiten, zieht es die Schwimm- und Badegäste wieder an unsere oberbergischen Talsperren. Damit das Badevergnügen und die Naherholung ungetrübt bleiben, überprüfen wir regelmäßig die Wasserqualitäten", erläutert Kaija Elvermann.

Die aktuellen Messergebnisse zeigten, dass die Qualität aller oberbergischen Badegewässer ausgezeichnet sei - die Badegäste haben somit keine gesundheitsgefährdenden Keime zu befürchten. Bislang gab es allerdings nur ein heißes Wochenende - das lange nach Christi Himmelfahrt. Die offizielle Badesaison dauert vom 15. Mai bis zum 15. September.

Über die aktuellen Werte können sich die Badenden auch direkt an den ausgewiesenen Badestellen informieren. Weitere wichtige Informationen rund ums Baden sind an den Informationstafeln der Badestellen zu finden, heißt es in einer Pressemitteilung von Kreis-Sprecher Philipp Ising.

An den vier Talsperren werden monatlich Proben entnommen und auf die mikrobiologischen Parameter Escherichia coli (E. coli) und Enterokokken untersucht. "Diese mikrobiologischen Parameter weisen darauf hin, dass Krankheitserreger im Badegewässer enthalten sein können und hierdurch die Gesundheit der Badenden beeinträchtigt werden kann", erläutert die Leiterin des Gesundheitsamtes. Neben den - für das menschliche Auge unsichtbaren - Bakterien, spielen auch sichtbare Hygienefaktoren wie massives Algenwachstum, anormale Verfärbungen und die Sichttiefe eine Rolle bei der Überprüfung durch das Gesundheitsamt.

Für jedes der vier oberbergischen Badegewässer sind die aktuellen Messwerte der mikrobiologischen Parameter, der Sichttiefe und der Wassertemperatur auf den Internetseiten tabellarisch dargestellt und nach den Kriterien der EU-Richtlinie bewertet. Nach den Kriterien der Badegewässerrichtlinie wird die Wasserqualität über einen Zeitraum von vier Jahren bewertet. Ising: "Hierdurch werden nachteilige Belastungen der Badegewässer nicht nur bei der aktuellen Bewertung, sondern auch bei der Bewertung der zurückliegenden Jahre berücksichtigt." www.obk.de/badegewaesser

(RP)
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