Hückeswagen Bei der Sparkasse kehrt Ruhe ein

Hückeswagen · Vorstand und Verwaltungsrat wurden für 2016 doch noch einstimmig entlastet.

 Nachdenkliche Gesichter bei Dietmar Persian (v.l.), Johannes Mans, Dietmar Stark und Frank Jäschke, als Karin Wroblowski den Beschlussvorschlag vorliest.

Nachdenkliche Gesichter bei Dietmar Persian (v.l.), Johannes Mans, Dietmar Stark und Frank Jäschke, als Karin Wroblowski den Beschlussvorschlag vorliest.

Foto: wos

Der öffentliche Teil der Zweckverbandsversammlung der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen dauerte am Dienstagabend nur wenige Minuten. Nach der kurzen Begrüßung verlas die Vorsitzende der Zweckverbandsversammlung, die Hückeswagener Rechtsanwältin und FDP-Ratsfrau Karin Wroblowski, den Beschlussentwurf, der mit dem Rheinischen Sparkassen- und Giroverband abgestimmt ist. Demnach werden Vorstand und Verwaltungsrat für den Jahresabschluss 2016 entlastet. Es folgte ein einstimmiger Beschluss ohne weitere Äußerung. Dann löste sich die Versammlung mit den besten Wünschen für das bevorstehende Weihnachtsfest auf.

Rückblick: Ende November hatte die Versammlung aus Kommunalpolitikern aus Radevormwald und Hückeswagen die Entscheidung einer Entlastung noch verweigert, weil Mitgliedern Informationen fehlten. Da ging es auch um 45 Sitzungen des Verwaltungsrats und seiner Unterausschüsse im vorigen Jahr, die Sitzungsgeld in Höhe von 68.000 Euro nach sich gezogen haben sollen. Davon alleine 12.800 Euro für den Vorsitzenden und 6400 Euro für den Stellvertreter.

Die Arbeit dieses Jahres und damit die Aufarbeitung des Vorjahres ist 2017 von zahlreichen wechselnden Personen geprägt. Der damalige Verwaltungsratsvorsitzende Christian Viebach ist Ende Juni zurückgetreten, Rades Bürgermeister Johannes Mans hat übernommen. Der Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, Michael Kühl, hat das Haus Ende Oktober verlassen, Vorstandsmitglied Thomas Palus scheidet zum Jahresende aus. Für 14 Monate führt jetzt Frank Jäschke die Sparkasse, die nach eigener Aussage aus betriebswirtschaftlichen Gründen Ende September drei Filialen geschlossen hat - darunter die in Wiehagen. Der alte Vorstand berichtete für 2016 von guten Zahlen.

Nach der dem öffentlichen Teil vorgezogenen einstündigen nichtöffentlichen Sitzung hatten sich alle zugeknöpft gezeigt und auf das in den Gesetzen verankerte Bankgeheimnis verwiesen. Bürgermeister Dietmar Persian sprach von einer "sehr positiven Stimmung. Alle Fragen konnten zufriedenstellend beantwortet werden." Sein Rader Kollege Johannes Mans ergänzte nur, dass man ausführlich diskutiert habe und man jetzt positiv nach vorne schauen wolle.

(wos)
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