Hückeswagen Behinderte Gäste genießen Weihnachtsfeier des SSV

Hückeswagen · Was wäre eine Weihnachtsfeier ohne den Besuch des Nikolaus'? So schlüpfte Bürgermeister Dietmar Persian am Samstagnachmittag bei der inzwischen 43. Weihnachtsfeier für Behinderte des Stadtsportverbands (SSV) im Gemeindezentrum Lindenberg in die Rolle des Weihnachtsmanns und erfüllte den 45 Kindern und jungen Erwachsenen mit verschiedensten körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen ihre Wünsche.

 Zeit für Gespräche gab es am Samstag reichlich bei der 43. Weihnachtsfeier des SSV für Behinderte im Gemeindezentrum Lindenberg.

Zeit für Gespräche gab es am Samstag reichlich bei der 43. Weihnachtsfeier des SSV für Behinderte im Gemeindezentrum Lindenberg.

Foto: Jürgen Moll

"Diese besondere Weihnachtsfeier übt von jeher für alle Beteiligten eine tiefe Verbundenheit aus. Gerade die behinderten jungen Mitmenschen ohne eigenes Einkommen zeigen sich so dankbar, wenn wir ihnen ihre Wünsche erfüllen können", sagten die Mitorganisatorinnen Britta Eschbach und Mirijam Steinhaus. Jeder Gast durfte sich in der Vorbereitungszeit ein persönliches Geschenk im Wert von 30 Euro aussuchen.

Zweieinhalb Stunden verfolgten die Gäste und ihre Angehörigen das liebevoll und ehrgeizig vorbereitete Weihnachtsprogramm, dass sich vor allem Brigitte Thiel, Vorsitzende der Rehabilitations- und Behindertensportgemeinschaft (RBS), hatte einfallen lassen. Mit einer Judogruppe stellte sie verschiedene Kampftechniken vor, zu der auch die 17-jährige Lisa Eschbach gehört. Sie ist Landesmeisterin in dieser Kampfsportart und trainiert seit mehr als fünf Jahren. "Klar bin ich aufgeregt, dass ich heute vor all diesen vielen Leuten mein Hobby vorstellen darf", gab die Judoka zu.

"Es ist einfach schön, mit anzusehen, mit wie viel Freude sich die Menschen in diese Gemeinschaft einbringen", sagte SSV-Vorsitzendender Hans-Georg Breidenbach. Für ihn sei es bei all dem Aufwand und den Mühen der vielen Helfer der größte Dank, ein strahlendes Lächeln aus den Gesichtern der jungen Menschen zurückzubekommen.

Wichtig sei bei dieser Feier vor allem der Austausch über Erfahrungen und alltägliche Probleme, die sich in den Familien mit der Förderung und Betreuung ihrer behinderten Kinder ergeben würden, sagte Mirijam Steinhaus. "Wir können uns untereinander Ratschläge und Tipps geben, die man bei offiziellen Stellen so nicht bekommen würde."

(mpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort