Hückeswagen Bald wieder Rast am Radweg in Busenbach

Hückeswagen · Nach dem überraschenden Erfolg im ersten Jahr öffnete das Bauerncafé zum Busenbach in 2015 nur zum "Trassenfest" im Juni. In diesem Sommer aber wollen Nadine Strombach und Marcus Paul wieder Gäste am Radweg bewirten.

 Pünktlich zur "Bergischen Wanderwoche" und zum Trassentreffen am 4./5. Juni öffnet das Bauerncafé wieder. Bis August wird es - bei schönem Wetter - an zwölf Tagen geöffnet sein.

Pünktlich zur "Bergischen Wanderwoche" und zum Trassentreffen am 4./5. Juni öffnet das Bauerncafé wieder. Bis August wird es - bei schönem Wetter - an zwölf Tagen geöffnet sein.

Foto: Udo teifel

Noch gehört der rund 2000 Quadratmeter große Garten den Hühnern und Gänsen des jungen Ehepaars. Und natürlich der dreijährigen Nele und ihrem vor einem Jahr geborenen Bruder Michel. Doch das soll sich in achteinhalb Wochen ändern, wenn das Bauerncafé zum Busenbach wieder öffnet. Die ersten Gäste haben sich bereits angesagt: Die Kolping-Jugend wird im Rahmen der "Bergischen Wanderwoche" am Samstag, 4. Juni, im Garten der Wipperfürther Eventmanagerin Nadine Strombach und des Fliesenlegers Marcus Paul aus dem Spreewald, die Haus und Grundstück 2010 erworben hatten, eine Rast einlegen. "Aber natürlich sind auch andere Gäste willkommen", sagt Nadine Strombach und blickt auf den nur wenige Meter oberhalb des Rasens verlaufenden Radweg.

Das Café wird familiär geführt - die 34-Jährige und ihr zwei Jahre älterer Mann wurden und werden von Verwandten und Freunden unterstützt - und war im Sommer 2014 ein häufiger Stopp bei Wanderern und vor allem bei Radfahrern, die den Radweg nutzten. Ist es doch eine der wenigen Möglichkeiten für einen Einkehrschwung zwischen Bergisch Born und Marienheide. Dazu kamen frische, selbst gebackene Blechkuchen nach dem Rezept der Oma und der Landfrauen, was bei den Gästen sehr gut ankam.

Im vorigen Jahr mussten die Besucher auf die Öffnung - bis auf eine Ausnahme im Juni - verzichten. Zwei Gründe waren dafür ausschlaggebend: die Geburt von Sohn Michel und jede Menge bürokratische Auflagen für die beiden Hobby-Gastronomen. Doch nun wollen Strombach und Paul für die Nutzer der Radtrasse wieder da sein. "Wir haben eine Sondergenehmigung der Stadt erhalten", teilt die 34-Jährige mit. Der stellt sie ein gutes Zeugnis aus, denn dort stünde man voll hinter ihnen, versichert Nadine Strombach.

Sie hofft, dass bis zum Saisonstart der kleine Kiosk in dem Nebengebäude direkt am Garten, in dem auch die Toiletten eingebaut wurden, fertig sein wird. Dann könnten die Speisen und Getränke dort - wie auf einer Berghütte in den Alpen - herausgegeben werden. Bislang wurden etwa die Blechkuchen und Getränke aus der Küche im Wohnhaus herangeschleppt. Das soll bei der zukünftigen Selbstbedienung wegfallen. "Ich glaube nicht, dass das ein Problem für die Atmosphäre sein wird", sagt Nadine Strombach.

Zu sehen und möglicherweise auch zu streicheln sind dann wieder die familieneigenen Tiere. Neben den Gänsen und Hühner gibt es auch Kaninchen und vielleicht auch ein paar neu geborene Ferkelchen. Außerdem könnten Alpakas aus einer benachbarten Zucht das Bauerncafé bereichern.

"Man muss sehen, dass wir bislang nur die Hilfe aus der Familie haben", sagt die 34-Jährige. Ihr Mann arbeite Vollzeit, und sie selbst werde bald wieder in ihrem Beruf als Eventmanagerin anfangen. "Es braucht daher seine Zeit; wir machen das alles nebenbei", sagt Nadine Strombach und listet auf: "Telefonate, Besuche beim Kreis in Gummersbach, der ganze Schriftverkehr." Zudem verlaufe fast die gesamte Trasse im Außenbereich, "da ist fast nichts erlaubt".

Nadine Strombach hofft, dass ihr Zwischenstopp am Radweg im bevorstehenden Sommer wieder gut angenommen wird. Nicht zuletzt auch deshalb, weil "Das Bergische" und die Stadt in Busenbach 14-16 ausreichend Infomaterial zum Radweg und zu den Sehenswürdigkeiten Hückeswagens auslegen. "Wir müssen letztlich sehen, dass für uns was dabei herausspringt", sagt die 34-Jährige. Sollte es aber weiterhin gut angenommen werden, kann sie sich vorstellen, die Öffnungszeiten auszudehnen. Viele Radler und Wanderer würde es freuen.

(RP)
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