Hückeswagen Auf der Bever sind die Drachen los

Hückeswagen · Beim 15. Drachenboot-Festival am Donnerstag standen sich bei bestem Sommerwetter 14 Mannschaften gegenüber. Der Sieger kam mit den "Herkingrader Wasserstechern" am Schluss aus Radevormwald. Auch die Bürgermeister von Hückeswagen und Wipperfürth waren in einem Boot auf der Talsperre unterwegs.

Hückeswagen: 15. Drachenboot-Festival auf der Bever
8 Bilder

Hückeswagen: 15. Drachenboot-Festival auf der Bever

8 Bilder

Eigentlich kennen die Beteiligten nur Regen und Kälte. Doch die 15. Auflage des Drachenboot-Festivals glänzte am Fronleichnamstag mit Sonne und Wärme. Zusammen mit der DLRG und dem Wuppertaler Verein für Kanusport veranstaltet die IG Zeltplätze seit 2000 das beliebte Rennen. "Damals gab es das dreitägige Event 'Bever in Flammen'. Da ist uns die Idee mit den Drachenbootrennen gekommen", erinnerte sich Axel Konsen, Geschäftsführer der IGZ.

Das Kaiserwetter war nach den vorhergehenden eher trüben Tagen eigentlich nicht zu erwarten gewesen. Entsprechend gut besucht waren die Grünflächen rund um die DLRG-Station und die Gaststätte "Zornige Ameise". Jede Menge Zuschauer hatten sich dort breitgemacht, eigene Grills aufgebaut und Bierkästen zum Kühlen in die Bever gestellt. Einige wagten sich auch schon zum Schwimmen in die Talsperre, die allerdings noch durchaus frisch ist. Den Hunden, die auch zahlreich vor Ort waren, war das indes egal.

Im Mittelpunkt aber standen die Drachenbootrennen. "In diesem Jahr haben sich 14 Teams angemeldet, die maximale Anzahl ist 15. Daher sind wir mehr als zufrieden", betonte Konsen. Dabei gibt es echte Veteranen, etwa die "Bever Dragons" aus Hückeswagen, genauso wie absolute Novizen. Dazu gehörten die "Wupperdrachen", die fast ausschließlich Mitarbeiter der Stadtverwaltungen aus der Schloss-Stadt und der Hansestadt Wipperfürth waren - die beiden Stadtoberhäupter inklusive.

"Wir sind schon seit halb Neun hier und haben trainiert. Zudem haben wir auch schon dreimal auf dem Beyenburger Stausee trainiert - schließlich machen wir das hier aus reinem Spaß an der Freude", sagte Hückeswagens Bürgermeister Dietmar Persian schmunzelnd, der gemeinsam mit seinem Wipperfürther Amtskollegen Michael von Rekowski nach dem Diktat des Trommlers die Ruder kreisen ließ. Ein bisschen ehrgeizig waren sie aber schon, die "Wupperdrachen": "Wir sind natürlich total auf Sieg programmiert", gab sich Persian kämpferisch, der das bunte Treiben genoss und sich im knallroten Team-T-Shirt sichtlich wohlfühlte.

Ebenfalls Neulinge im Drachenboot waren die Mitglieder der Evangelischen Gemeinschaft (EG) Scheideweg: "Wir haben eine ganz bunt gemischte Truppe - von 16 bis 49 Jahren ist alles dabei", sagte Susanne Pfeiffer, die gerade ihr erstes Rennen gegen das Team "Gotteshüttenpower" des Hückeswagener Jugend- und Sozialwerks siegreich hinter sich gebracht hatte. Zwar ging es auch beim "EG Hückeswagen" in erster Linie um den Spaß am Sport, aber Susanne Pfeiffer zeigte sich dennoch über eine Sache froh: "Wir haben einige kräftige Jungs mit Muskeln, die uns einen guten Schub nach vorne geben werden."

Die Teams kamen zumeist aus Hückeswagen, allerdings waren neben Gästen aus Wipperfürth und Radevormwald mit den "Nichtschwimmern" auch eine Betriebsmannschaft aus Köln, den "Beteo Vikings" eine Betriebsmannschaft aus Gummersbach und den "Praxisengeln" eine Zahnarztpraxis aus Remscheid mit dabei. Und neben der Wertung der schnellsten Boote wurde zudem ein Sonderpreis für das beste Kostüm verliehen: Den bekamen "Die (Un)-Verbesserlichen" aus Hückeswagen, die als blau-gelbe "Minions" verkleidet paddelten, bekannt aus den Animationsfilmen "Ich - einfach unverbesserlich".

(wow)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort