Hückeswagen Arbeit des Kirchenkreises zieht weite Kreise

Hückeswagen · Zum Jahresempfang des Evangelischen Kirchenkreises Lennep konnte Superintendent Pfarrer Hartmut Demski jetzt rund 100 Gäste im Remscheider Vaßbendersaal begrüßen. Einen Jahresempfang auf den Oktober zu legen, sei vielleicht verwirrend, doch orientiere man sich am 31. Oktober, dem Reformationstag und damit dem Ursprungsdatum der evangelischen Kirche, klärte Demski auf.

Hückeswagen: Arbeit des Kirchenkreises zieht weite Kreise
Foto: Kirchenkreis Lennep

Unter dem Motto "Weite wirkt: Unsere Kirche in weltweiten Verbindungen" hatte der Superintendent zu der Veranstaltung eingeladen. Mit Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Vertretern aus Rat, Verwaltung und Politik, Pfarrer Monsignore Thomas Kaster für das Dekanat Remscheid, Dr. Erwin Bürgel für den Dekanatsrat der Katholiken sowie Vertretern von Gruppen und Verbänden aus vielen beteiligten Kirchengemeinden zeigte sich die enge Verbindung der Kirche mit den Bürgern. Ehrenamtliche Mitarbeiter halfen mit, den Abend zu einem "Abend der Begegnung" aus weltweiter Sicht mit Referentin Barbara Rudolph und im Gespräch mit Remscheider Bezug werden zu lassen. Die "Donkor-Family" sorgte für den musikalischen Rahmen. Pfarrer Charles Donkor, ursprünglich aus Ghana, ist Koordinator für Flüchtlings- und Asylarbeit im Kirchenkreis und damit für alle beteiligten Kommunen. Als Referentin für den Impulsvortrag hatte man Oberkirchenrätin Barbara Rudolph aus Düsseldorf gewinnen können. Rudolph hat sich in den vergangenen Jahren mit den Außenkontakten, sprich Partnerschaften deutscher mit weltweit verstreut liegenden Gemeinden, beschäftigt. Diese Weite sei auch Thema des Kirchenjahres 2016 gewesen, erläuterte Demski. Sei das Jubiläum eine Konzentration auf die eigene Mitte, so sei die "Weite" eine Orientierung für den eigenen Standort und die Zukunft. Die Mitte und die Weite seien mit einem Zirkel zu vergleichen. Mit einem gut aufgestellten Mittelpunkt, könne man weite Kreise ziehen, erklärte der Superintendent.

Dabei erinnerte Superintendent Demski auch an die Partnerschaften des Kirchenkreises mit Gemeinden im Kosovo, Russland, Nord-Java oder Ruanda. So griff auch Rudolph das Thema auf und erläuterte die Bedeutung der vielen Verbindungen der evangelischen Kirche mit Gemeinden weltweit.

Bei eigenen Besuchen in den unterschiedlichen Gemeinden konnte die Oberkirchenrätin den hohen Stellenwert der Verbindung für die Gemeinden im "Süden der Erde mit dem Norden" hervorheben. "Standort", "Standfestigkeit" und "Standard" waren die drei Kriterien, an denen Rudolph Partnerschaft festmachte.

(MM)
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