Hückeswagen Abschlussfeier des neuen Bergischen Berufskollegs

Hückeswagen · 200 Schüler feierten mit Lehrern und Angehörigen im Innenhof des Schulgebäudes an der Kattwinkelstraße. Drei Schüler erreichten einen Notendurchschnitt von 1,0.

 Musikalisch ging's auf der Abschlussfeier des Berufskollegs zu - hier Sänger der Schulband mit Lehrerin Ilona Hauser, Lehrer Tobias Fischer (M.) und Schüler Reni Butza.

Musikalisch ging's auf der Abschlussfeier des Berufskollegs zu - hier Sänger der Schulband mit Lehrerin Ilona Hauser, Lehrer Tobias Fischer (M.) und Schüler Reni Butza.

Foto: Jürgen Moll

Aus dem Berufskolleg Bergisch Land wurde im Februar 2017 das Bergische Berufskolleg mit den Standorten Wermelskirchen und Wipperfürth. Nach dieser Neuorganisation feierten die Schüler am Donnerstag in Wipperfürth und am Freitag in Wermelskirchen. "Es sind ganz viele Bereiche, die das Berufskolleg anbietet. Und so kommen heute rund 200 Schüler zusammen, die ihren Abschluss feiern können", sagte Thilo Mücher, stellvertretender Schulleiter, und nannte die Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft, für Technik, Wirtschaft und Verwaltung. Dazu kommen die höhere Handelsschule, die höhere Berufsfachschule, die Fachoberschule, die Ausbildungsvorbereitung und die internationalen Förderklassen.

Zum ersten Mal wurde auf dem Schulhof in Wermelskirchen gefeiert, der Förderverein hatte für Zelte und Bühne gesorgt. "Es ist Euer Abend und der heutige Tag ist ein großer Schritt ins Leben", sagte Lehrer Helge Strasdat, der die Moderation übernommen hatte. Er stellte eine Verbindung zum ersten Titel der Schulband her. "Nothing else matters" von Metallica bedeutet ja nichts anderes als "nichts anderes zählt". Die siebenköpfige Schulband ist besetzt mit Schülern und Lehrern aus aus Wermelskirchen und Wipperfürth. Vier Lehrer spielen mit, darunter auch die Schulleiterin Sylvia Wimmershoff am Keyboard.

"Wir haben uns versammelt, um Abschied zu nehmen...". Mit dieser Aussage hatte Schülersprecher Daniel Kaminski die Lacher auf seiner Seite. Der Spruch sei "berufsbedingt", sagte er, denn schließlich mache er eine Ausbildung als Bestattungsfachkraft. "Macht was aus Eurem Leben", empfahl Kaminski den Abschlussschülern. Schulleiterin Wimmershoff hatte sich für vier verschiedene Versionen ihrer Rede entschieden. "Zwei Jugendliche, Hänsel und Gretel, sind dem Berufskolleg entkommen": Das Märchen erzählte sie als Nachricht, als Bericht, märchenhaft und in einer aktuellen, modernen Version. "Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Hexe heiß", sagte sie in Anspielung auf die Kommentare in den sozialen Netzwerken. Dann zeichnete sie die Besten des Jahrgangs aus. Laura Da Silva, Mandy Ewen und Stephan Weishaupt erreichten alle den Notendurchschnitt 1,0. "Besser geht es nicht", sagte Wimmershoff. Sie freute sich auch sehr über das Ergebnis von Zakaria Amrya. Der junge Mann aus Marokko, der erst zehn Monaten in Deutschland lebt, erreichte in der internationalen Förderklasse den Notenschnitt von 1,7.

(RP)
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