Hückelhoven Warum Respekt im Leben wichtig ist

Hückelhoven · 14 Gruppen arbeiteten im Religionsprojekt zum Leitthema "Respekt" an der Peter-Jordan-Schule. Video für Wettbewerb.

 Was zum Respekt gehört, hatten Schüler der Familienklasse auf eine gebastelte "Respektschule" geschrieben.

Was zum Respekt gehört, hatten Schüler der Familienklasse auf eine gebastelte "Respektschule" geschrieben.

Foto: JÜRGEN LAASER

Was bedeutet Respekt im Schulalltag? Wie gehe ich respektvoll mit mir und anderen um? Was kann jeder in der Schule tun, damit alle einander respektvoll begegnen und miteinander wohlfühlen können? Das waren zentrale Fragen im aktuellen Religionsprojekt der Förderschule In der Schlee. Dazu hatten sich aus den 167 Schülern 14 Gruppen gebildet, die auch 14 kreative Ideen hatten, Aspekte des Themas auf verschiedene Weise darzustellen. In Präsentationen stellten alle Gruppen bei einem Rundgang mit Schuldezernent Helmut Holländer, Konrektor Hans Hilgers und Lehrerin Kornelia Klösges ihre Ergebnisse vor.

Das Themenband vom achtsamen Miteinander war bunt und breit. Die Jüngsten hatten Puppen genäht und Stockpuppen gebastelt. Wie man sich auf dem Spielplatz fair verhält und sich gegenseitig helfen kann, dass man mit nettem Verhalten auch Freude hat und sich selbst gut fühlt, das spielten die Kinder nach - mit Szenen aus dem Büchern "Das kleine Ich-bin-ich" und "Der Bär auf dem Spielplatz".

Gegenseitige Hilfe wird in der inklusiven Familienklasse mit Schülern aller Altersstufen groß geschrieben. Melanie nannte die Goldene Regel: "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg' auch keinem anderen zu." Aus gefalteten "Klinkern des Respekts" hatten die Schüler eine Schule gebaut, auf den Fenstern standen zentrale Botschaften wie "Wir lachen keinen aus, passen aufeinander auf, sind ehrlich und sagen die Wahrheit".

In Rollenspielen hatte die Werkklasse geübt, auf Gefühle Rücksicht zu nehmen. Fazit: Mobbing geht gar nicht. Und keine Beleidigungen! In der Sprachklasse zeigte ein Spiel, "dass wir ein gutes Team sind". Kinder mit Herausforderungen in der emotionalen Entwicklung erfuhren im Kletterwald, wie es sich anfühlt, Höhen zu überwinden und Grenzen zu akzeptieren. Auch hierbei ging's um Freundlichkeit, Aufmunterung und Hilfsbereitschaft. Originell war ein Comic mit Toneffekten.

Eine andere Gruppe befasste sich mit Knigge - Benehmen am Tisch sowie Handy-Regeln. Dazu hatten drei Jungs eine Internetseite gestaltet. Merke: Wer respektvoll mit sich und anderen umgeht, wird zufriedener. Die Sternenreiter-Klasse hatte auf dem Pferdehof den Pferden Respekt erwiesen. Auf deren Rücken ging's um Achtsamkeit, Vertrauen, Sicherheit, Halt. "Respekt ist Vielfalt" drückte ein Wandbild aus. Eine Gruppe befragte 94 Mitschüler, eine andere interviewte Schulrätin Dr. Hildegard Hosterbach, Sekretärin Elke Conen-Geebelen, die Leiterin der Hauptschule, Christine Müller, Leo Sieberichs von der Polizei und Hausmeister Werner Preissler, einen Ex-Bergmann. "Unsere Kinder haben bisher wenig Respekt erfahren in ihrem Leben", sagte Konrektor Hans Hilgers. "Daher ist wichtig, dass wir das Thema regelmäßig für den Alltag klarmachen."

(gala)
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