Hückelhoven Von Nostalgie bis Nervenkitzel

Hückelhoven · Das klassische Kinderkarussell und der Autoscooter gehören ebenso zur Hückelhovener Herbstkirmes wie atemberaubende Hightech-Fahrgeschäfte. Sonntag lockte der Festzug zum Stadtmusikfest noch mehr Besucher an.

 Schwindelfreiheit verlangt das Vergnügen im "G-Force" auf der Hückelhovener Herbstkirmes.

Schwindelfreiheit verlangt das Vergnügen im "G-Force" auf der Hückelhovener Herbstkirmes.

Foto: Jürgen Laaser

Schon von weitem konnte man problemlos erahnen, was sich am Wochenende rund um das Hückelhovener Rathaus abspielte. Man sah nicht nur Lichteffekte und immer wieder in die Höhe schnellende Elemente von Fahrgeschäften, den Besuchern schlugen auch gleich die tosende Mischung aus Musik und schrillem Kreischen sowie der Duft nach Bratwurst und Popcorn entgegen. Die jährliche Herbstkirmes lockte rund 80 Schausteller und wieder einmal zahlreiche Besucher aller Altersgruppen nach Hückelhoven.

 Sonniges Herbstwetter begleitete gestern den Festzug der Musikkapellen durch die Innenstadt im Rahmen des Stadtmusikfestes.

Sonniges Herbstwetter begleitete gestern den Festzug der Musikkapellen durch die Innenstadt im Rahmen des Stadtmusikfestes.

Foto: Jürgen Laaser

Die meisten Blicke zogen naturgemäß die beiden auffälligsten Fahrgeschäfte auf sich. Angelockt von der lauten Musik, untermalt mit Lichteffekten, Nebel und Feuer, schauten sich die meisten Besucher den "High Impress" erst einmal vorsichtig an. Wer sich dann doch traute, wurde zunächst auf einer großen Drehscheibe in atemberaubender Geschwindigkeit um die eigene Achse gedreht. Schließlich stockte wohl nicht nur den Zuschauern der Atem als die Platte soweit gekippt wurde, dass sie fast in der Senkrechten stand.

Dieses Umherwirbeln verfehlte seine Wirkung auf die Besucher nicht. Die Einen kamen nach der Fahrt leicht schwankend Schrittes zurück, andere waren so begeistert, dass sie gleich die nächste Runde drehten. Ähnlich war die Reaktion auch bei "G-Force", dessen Schwenkarm bis zu einem Winkel von 120 Grad ausschlug und die Besucher so 22 Meter hoch katapultierte.

Aber auch klassische Kirmesattraktionen lockten die Besucher an. So konnten sie ihr Glück beim Losen versuchen oder beim Dosenwerfen und Schießen mit einer Armbrust ihre Zielgenauigkeit unter Beweis stellen. Belohnt wurden die erfolgreichen Schützen mit teils riesigen, bunten Plüschtieren.

Autoscooter - nach wie vor der Klassiker einer jeden Kirmes in unseren Breiten - durfte ebenfalls nicht fehlen, und das gleich in doppelter Ausführung: einmal in Normalgröße und einmal speziell für die kleinsten Kirmesbesucher.

Die konnten sich auch über viele weitere Angebote freuen. Fleißig angelten sie nach kleinen Plastikentchen, fuhren mit einem kleinen Kettenkarussell oder wagten sich gar auf eine Familien-Achterbahn, umringt von quietschbunten, blinkenden Blumen und Käfern.

Dazwischen konnte natürlich ausgiebig geschlemmt werden. Bratwurst- und Pizzabuden standen gleich neben Ständen, an denen Zuckerwatte und gebrannte Mandeln verkauft wurden. Das "Wiener Caféhäuschen" hatte gar einige Tische und Bänke aufgestellt, an denen sich die Besucher bei Kaffee und Crêpes eine Pause gönnten.

Die Kirmes rund um das Rathaus war zugleich Auftakt zum Stadtmusikfest, das gestern einen ersten Höhepunkt im traditionellen Umzug mit vielen Kapellen durch die Innenstadt hatte.

Die Kirmes endet morgen Abend wie immer mit einem großen Feuerwerk.

(lado)
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