Hückelhoven Spenden für Flüchtlinge gesammelt

Hückelhoven · Schülerschaft, Kollegium und Eltern sind aktiv bei der Unterstützung von Flüchtlingen.

 Vor allem um Hygieneartikel war gebeten worden, Jungen und Mädchen der Realschule sortierten die vielen Spenden.

Vor allem um Hygieneartikel war gebeten worden, Jungen und Mädchen der Realschule sortierten die vielen Spenden.

Foto: Realschule Ratheim

Die Realschule Ratheim startete zu Beginn des Schuljahres eine Ideensammlung, wie sie als Schule den Flüchtlingen im Kreis helfen könne. Bei einer Lehrerkonferenz informierte unter anderem Ulrike Minkenberg, die das Projekt der Flüchtlingspaten betreut, das Kollegium über noch fehlende Strukturen bei der Flüchtlingshilfe. Die Möglichkeiten der Flüchtlingshilfe durch die Realschule zu stärken und kreative Ideen zu entwickeln, übernahm daraufhin eine kleine Arbeitsgruppe, die von Mitgliedern des Kollegiums gegründet wurde - mit dem Ziel, schnelle Hilfe und Unterstützung für die Asylbewerber zu initiieren.

Die Realschule hat dann eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Es wurde dazu aufgerufen, besonders dringend benötigte Hygieneartikel wie Shampoo, Zahnpasta und Toilettenpapier zu spenden, um eine bessere Versorgung der Flüchtlinge zu gewährleisten. In kurzer Zeit kam aus Schüler- und Elternschaft einiges an Spenden zusammen. Besonders engagierte Eltern übernahmen es auch, Einzelhändler in Hückelhoven um Spenden zu bitten. Eine Schülergruppe kümmerte sich darum, in den Pausen die Vielzahl der Spenden einzusammeln, in Räumen der Schule zu sammeln und zu sortieren.

"Es ist schön zu sehen, dass eine solche Menge an Spenden zusammengekommen ist und dass sich so viele Schülerinnen und Schüler der Realschule Ratheim gemeinsam mit ihren Eltern für die Flüchtlinge in ihrem direkten Umfeld einsetzen", sagte eine Lehrerin. Kürzlich wurden die Spenden von Schülerinnen und Lehrerinnen zur Tafel in Hückelhoven gebracht, wo diese den Erstpaketen für die Flüchtlinge hinzugefügt werden. Das soll aber nicht das Ende der Aktivitäten für Asylbewerber gewesen sein. "Wir mischen uns ein" heißt es nicht umsonst auf dem Realschul-Logo. Das Kollegium denkt nun über weitere Unterstützungsangebote wie etwa einen ersten kleinen Deutschkursus für Flüchtlinge nach. Auch sollen Willkommensnachmittage, bei denen sich die unterschiedlichen Kulturen kennenlernen können, in der Schule stattfinden. Natürlich wird sich die Schülerschaft auch dabei aktiv einbringen.

(RP)
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