Mobile Redaktion Schülern eine Vorstellung vom Beruf geben

Erkelenz · Künftige Schulabgänger konnten bei der zweiten Berufsinformationsbörse mit regionalem Bezug im Gymnasium Hückelhoven Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten kennenlernen.

 Der ehemalige Schüler, Rechtsanwalt Achim Ringk, erläuterte bei der Berufsbörse am Hückelhovener Gymnasium sein Berufsfeld.

Der ehemalige Schüler, Rechtsanwalt Achim Ringk, erläuterte bei der Berufsbörse am Hückelhovener Gymnasium sein Berufsfeld.

Foto: Jürgen Laaser

HÜCKELHOVEN Wohin soll der Weg nach dem Abitur gehen? Für einige Schüler steht diese Frage noch eher im Hintergrund, andere beschäftigen sich schon eingehend mit ihren Perspektiven. Ein breitgefächertes Informationsangebot stellte das Gymnasium Hückelhoven mit der zweiten Berufsinformationsbörse auf. Egal ob Studium oder Ausbildung, Gesundheitswesen, Informatik, Maschinenbau oder Medien - für jede Berufsvorstellung der vielen Schüler fand sich neben wichtigen Informationen zu Voraussetzungen, Inhalten und Fristen ein kompetenter Ansprechpartner aus den Branchen.

Die FH Aachen-Jülich, Fontys Venlo, die Hochschule Niederrhein und die RWTH Aachen berieten zu den verschiedenen Studiengängen. Unterdessen vermittelte Lothar Dröge von der Agentur für Arbeit den Schülern in kurzen Vorträgen unter dem Titel "10 wichtige Tipps für die persönliche Berufs- und Studienwahl" das nötige Handwerkszeug. Auch die Rheinische Post war mit ihrer "Mobilen Redaktion" vertreten: Redakteurin Gabi Laue informierte über Wege in den Journalismus, dessen Zukunft und die Angebote der RP-Mediengruppe, sprach über die Aufgaben des Lokaljournalisten und hörte den Schülern zu, was junge Menschen von einer Tageszeitung erwarten.

Der Hückelhovener Bürgermeister Bernd Jansen zeigte sich bei der Begrüßung sehr erfreut über das Angebot: "Über Jahre gab es keine solche Börse in Hückelhoven, die Schüler mussten immer pendeln. Als Schulstadt ist es für Hückelhoven wichtig, dass die Schüler hier vor Ort die Möglichkeit haben, sich einen Überblick zu verschaffen, und darüber bin ich sehr froh."

"Insgesamt waren die Aussteller sehr zufrieden", sagte Lehrerin Annelore Hecker, die die Börse mit ihrem Kollegen Ulrich Latour federführend organisiert hat. Die Vorträge waren gut gefüllt, und auch mehr Eltern als beim letzten Mal begleiteten ihre Kinder zu der Informationsveranstaltung. "Uns lag daran, die Ausbildungslandschaft der Stadt und der lokalen Firmen aufzuzeigen, das war die Grundidee." Einige Unternehmen seien in diesem Jahr selbst an die Schule herangetreten, in manchen Fällen wurde der Kontakt über ehemalige Schüler hergestellt. Ähnlich erfolgte auch die Einladung an BBDO: Die riesige Werbeagentur aus Düsseldorf erfreute sich bei den Schülern großer Beliebtheit. Generell traf die Berufsbörse, die für die Schüler der Jahrgangsstufen EF und Q1 verpflichtend stattfand, auf gute Resonanz. "Ich finde es super, dass es so viel zu sehen gibt und wir uns so breit informieren können. Einige der Aussteller haben uns auch gesagt, dass sie sich sehr gefreut hätten, so was in ihrer Schulzeit zu haben", sagte Amos Quadros aus der EF. Mitschüler Heiko König fügte an: "Besonders gut war der Vortrag zur Berufsberatung, das war sehr informativ und hat mir geholfen."

Ohne helfende Hände hätte die Veranstaltung nicht auf die Beine gestellt werden können, betonte Annelore Hecker und dankte den Kollegen, der Stadt und den engagierten Eltern, beispielsweise Melanie Schieren als Vorsitzende der Elternpflegschaft. Außerdem lobte sie die Technik AG und rund 20 Schüler aus der EF, die vor, während und nach der Berufsbörse halfen.

Ein positives Fazit zog Schulleiter Arnold Krekelberg: "Das Studium ist lange nicht der einzige Weg, und wo kann man niederschwelliger informieren als an der eigenen Schule? Unser Ziel ist es, dass die Schüler auf dem Weg nach Hause eine gewisse Vorstellung haben, was sie später einmal machen möchten." Ab jetzt findet die Börse alle zwei Jahre statt.

(kasc)
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