Hückelhoven Kräfte bündeln an einem Standort

Hückelhoven · Der Caritasverband für die Region Heinsberg hat in Hückelhoven das "Haus der Caritas" eröffnet. Mit dem Bau des Hauses reagierte die Caritas auf die Tatsache, dass der Bedarf an Unterstützung und Beratung deutlich gestiegen ist.

 Architekt Wolfgang Emondts (r.) überreichte den symbolischen Schlüssel des Hauses der Caritas an Pfarrer Werner Müller vom Vorstand des Caritasverbandes.

Architekt Wolfgang Emondts (r.) überreichte den symbolischen Schlüssel des Hauses der Caritas an Pfarrer Werner Müller vom Vorstand des Caritasverbandes.

Foto: JÜRGEN LAASER

Das Gebäude findet er "imposant", es sei ein klares Bekenntnis zu Hückelhoven. Doch irgendetwas fehlte dann doch noch - klar: die Wanduhr der Stadt Hückelhoven. Und die hatte Bürgermeister Bernd Jansen selbstredend im Gepäck, als der Caritasverband für die Region Heinsberg nun das "Haus der Caritas" im Herzen der Stadt Hückelhoven feierlich eröffnete. Nur noch ein zentraler Standort statt bislang vier - die Kräfte werden künftig an der Dinstühler Straße 29 gebündelt.

Gottfried Küppers, der Geschäftsführer des Caritasverbandes, sagte: "Nach langen Planungen sind wir zugegebenermaßen stolz, neben dem Heinsberger Haus nun auch eins in Hückelhoven zu haben. Ob es das letzte für die Region Heinsberg ist - schau'n wir mal." Mit dem Bau des Hückelhovener Hauses reagiert die Caritas auf die Tatsache, dass der Bedarf an Unterstützung, Beratung, Pflege und Förderung in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist. Die Caritas-Pflegestationen, die Palliative Pflege, die Beratungsstelle für Suchtfragen, das Betreute Wohnen, die Gemeindesozialarbeit und die Tagespflege sind in Hückelhoven nun unter einem Dach vereint. Als Mieter begrüßte Küppers die Lambertus-Tagespflege, und hier besonders Geschäftsführer Marcell Ballas. 13 Plätze stehen in dem neuen Haus zur Verfügung. Hückelhoven ist neben Ratheim nun der zweite Tagespflegestandort im Stadtgebiet. Wie Ballas betonte, sei man "sehr froh über die gute Zusammenarbeit mit der Caritas".

In seiner Ansprache wünschte sich Gottfried Küppers: "Jetzt liegt es an uns, dieses Haus mit Leben zu füllen und ihm eine Strahlkraft nach außen zu verleihen. Ich bin sicher, dass uns dies mit unseren Einrichtungen und Diensten, aber auch mit unserem Kooperationspartner, der Lambertus gGmbH, und vielen weiteren Partnern gelingen wird." In dem Haus im Mittelpunkt stehen sollen die Menschen, die Unterstützung und Hilfe brauchen.

Vom neuen Haus überzeugt ist auch Regionaldekan Gottfried Maria Graaff. "Das Haus liegt im Herzen der Stadt. Und das Herz der Stadt schlägt sozial", sagte er. Doch etwas fehlt ihm in Hückelhoven noch, um das Portfolio der Caritas zu komplettieren - ein Hospiz. Das Hospiz in Erkelenz zeige, wie wichtig eine solche Einrichtung sei. Graaff schenkte dem Heinsberger Caritasverband für das neue Haus ein Kreuz.

Auch Bürgermeister Bernd Jansen dankte der Caritas für das Engagement in Hückelhoven. Entstanden sei eine Anlaufstelle für Jung und Alt, für Menschen, die Hilfe brauchen. "Dazu sind starke Partner wichtig", so Bernd Jansen in seinem Grußwort.

Architekt Wolfgang Emondts wünscht sich ein Aufblühen der Einrichtung an der Dinstühler Straße. Als Zeichen dafür brachte er als Geschenk eine Zierkirsche mit, "die das Wachsen und Blühen des Hauses symbolisieren soll".

(RP)
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