Hückelhoven Kinderparadies zum Klettern und Spielen

Hückelhoven · Mit einer Investition von 80.000 Euro hat die Stadt Hückelhoven das Spielgelände ihres Kindergartens in Hilfarth umgebaut. Die Kinder der Villa Regenbogen haben die neue Kletterlandschaft begeistert angenommen.

 Der neue Turm kann auf verschiedenen Wegen nur kletternd bezwungen werden. Einen geschwungenen Steg, ein Kletternetz aus Seilen mit dickem Zopf-Tau oder die Balken mit Trittstufen überwinden die Kleinen geschickt.

Der neue Turm kann auf verschiedenen Wegen nur kletternd bezwungen werden. Einen geschwungenen Steg, ein Kletternetz aus Seilen mit dickem Zopf-Tau oder die Balken mit Trittstufen überwinden die Kleinen geschickt.

Foto: JÜRGEN LAASER

Seit Wochen sind die Kleinen im Kindergarten "Villa Regenbogen" kaum noch in den Räumen zu halten. Es zieht sie hinaus in ihr neues Spielgelände. Die umgebaute Außenfläche nahmen in einer Einweihungsfeier jetzt auch einige Gäste in Augenschein. Bürgermeister Bernd Jansen, Erster Beigeordneter Helmut Holländer und Jugendamtsleiter Ralf Schwarzenberg zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis der 2015 geplanten Neugestaltung. Und die Kinder bewiesen, wie begeistert sie klettern, balancieren, rutschen und schaukeln.

Kindergartenleiterin Astrid Meuser erinnerte an die Planungen, die Angang 2015 konkret wurden. Die kleinere Spielfläche auf der Rückseite des Kindergartens mit Rutschenturm und Spielhaus bleib erhalten, ebenso die gepflasterten Wege für die Kinderfahrzeuge. Der größere Teil des eingefriedeten Geländes zur Straße hin sollte zu den vorhandenen Geräten - Hängematte und Reckstangen - attraktive neue Spielmöglichkeiten erhalten. Eine hohe Qualität und lange Lebensdauer sollten die Großgeräte haben, für die die Stadt Hückelhoven 50.000 Euro in den Haushalt eingeplant hatte. Zusätzliche 30.000 Euro wurden in Garten- und Landschaftsbau investiert.

Ausgewählt wurden - mit fachlicher Beratung durch Peter Wiese aus dem Jugendamt - ein großer Kletter- und Balancier-Turm, der viele Spielmöglichkeiten bietet, ein kleinerer Spielturm unter anderem mit Lastenzügen zum Spielen mit Sand und Wasser, Schaukeln und ein Trampolin. Der Förderverein trug einen Teil zum Gelingen der Neugestaltung bei, indem er weiteres Spielgerät und zwei neue Bänke mit fest montierten Kindertischen anschaffte. Im Mai hatte der Verein einen Sponsorenlauf veranstaltet, der 5000 Euro in die Kasse spülte.

Im April startete dann der Umbau mit umfassenden Landschaftsbauarbeiten und dem Aufstellen der Großgeräte. Allerdings zwang der Dauerregen im Frühjahr die Arbeiter immer wieder zu Pausen, was die zügige Fertigstellung verhinderte. So konnten erst Mitte Juni die Großgeräte für die Kinder freigegeben werden, die sie sofort begeistert erstürmten. Der neue Rasen rund um die Schaukeln und Altgeräte wurde in den Kita-Sommerferien angelegt. Als in der zweiten Septemberhälfte auch dieser Bereich zum Spielen freigegeben werden konnte, schenkte die Natur den Kleinen noch herrliche Spätsommerwochen, um das Vergnügen im neuen Spielparadies auszukosten.

Bürgermeister Bernd Jansen erinnerte daran, dass die Stadt vor über zehn Jahren in einer Bestandsaufnahme der Spielplätze einen Sanierungsstau feststellte, der Jahr für Jahr abgearbeitet wurde. Spielplätze wurden saniert, kleinere aufgegeben, Schwerpunktspielanlagen "aufgerüstet". Nun seien auch die Schulen und Kindergärten an der Reihe, so der Bürgermeister. So stellte der Rat vor einem Jahr 80.000 Euro für Hilfarth zur Verfügung.

(gala)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort