Hückelhoven Karibik zu Gast in Hückelhoven

Hückelhoven · Zum ersten Mal lautete das Motto "Hückelhoven karibisch" - Veranstalter und Besucher lobten die gute Stimmung.

 Karibisches Flair mitten in Hückelhoven: "Hückelhoven karibisch" gefiel den Besuchern, die sich kühle Cocktails schmecken ließen.

Karibisches Flair mitten in Hückelhoven: "Hückelhoven karibisch" gefiel den Besuchern, die sich kühle Cocktails schmecken ließen.

Foto: JÜRGEN LAASER

Dass die zweite Auflage von "Hückelhoven Karibisch" im Sommer 2018 mindestens genauso gut werden wird wie die erste, davon sind Timo Horsthemke und Oleg Sanogrin vom Veranstalter "Just-Festivals" überzeugt: "Die Menschen sind super, gute Stimmung, Probleme gab es null, die Unterstützung der Stadt ist super - da macht die Arbeit Spaß." Und die Menschen hatten ebenfalls Spaß, nur ein klein wenig getrübt durch einige kleinere Regengüsse, da ist für nächstes Jahr Luft nach oben.

Die Luft war vor dem Alten Rathaus erfüllt von echt karibischer Grillkost wie "Fried Dumpling", jamaikanischen Knödeln, ebensolchen Curryhühnchen, gewürzmariniertem "Jerk Chicken", Huhn vom Tonnengrill, Spareribs und anderes mehr, dargeboten von Jamaikanern mit bunten Wollmützen und Rastalocken. Aber auch die gute alte Bratwurst garte an einem anderen Stand, ohne Rastalocken und bunten Mützen. Farben- und geschmacksfrohe Cocktails auf Früchtebasis dutzendweise - in den Liegestühlen auf der Sandfläche ließ es sich bestens aushalten. Ohne Bier und andere gewohnte Getränke musste auch niemand auskommen. Bei schönsten Sonnenwetter, karibisch-hückelhovenerisch, am Sonntag Beachvolleyball auf dem Sand(Strand) mit acht Teams aus der Region, die Pokale, um die gebaggert wurde, bestanden aus Cocktailbechern, gut gefüllt. Sonntag auch der Tag der Kinder - eine strahlende junge Jamaikanerin, überaus bunt rüschen-gekleidet, malte Kindergesichter bunt. Da hatte sich eine lange Schlange gebildet, die auch nicht kürzer wurde, als die Dame kunstvoll Luftballons zu Figuren drehte. Wer's lieber mexikanisch hatte, wurde am entsprechenden Truck verpflegt, etwa mit "Big Mex".

Da wurden auch mexikanische Skulls (aus Sittard) angeboten, Totenköpfe aus Pappmaché oder Zucker, in Mittelamerika ein Kult, der zum UNO-Weltkulturerbe gehört.

Freitagnachmittag zur Eröffnung fanden sich Stellvertretender Bürgermeister Dieter Geitner (CDU), SPD-Bundestagsabgeordneter Norbert Spinrath und mehrere SPD-Ratsmitglieder ein, ein Einstieg ohne Reden, dafür ließ aber schon der Sound-Check des Trios "Latino total" einen tollen Abend erwarten. Und das wurde er denn schließlich auch, brechend voll, prächtige Stimmung zu "Macarena", Lambada und Co., das Publikum auffallend dominiert von der Altersstufe um die 20 Jahre.

Bob Marley am Samstagabend dann zum Einstieg in die Reggae-Nacht mit Ska-, Dancehall- und anderen Ergänzungen im 4/4-Takt von der Formation "Roughhouse". Karibik für die Sinne, es fehlte lediglich die Hasch- oder Marihuana-Wolke unter den beiden Webcams am Alten Rathaus. Das ganze Wochenende für Tausende bei freiem Eintritt. Manche wünschten sich Verlängerung bis zum Sommer 2018, wenn es dann wieder heißt "Hückelhoven karibisch".

(isp)
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