Hückelhoven Heimspiel bei der "Höhner Weihnacht"

Hückelhoven · Es war der erste große Auftritt des Erkelenzers Micki Schläger als Höhner-Keyboarder im Erkelenzer Land. In der ausverkauften Hückelhovener Aula genossen die Fans der Band ein besinnlich-beschwingtes Vorweihnachtsprogramm.

Etliche neue Songs, aber auch bekannte Stücke, die zur Adventszeit passten, boten die Höhner bei ihrem Weihnachtsprogramm in der Hückelhovener Aula.

Etliche neue Songs, aber auch bekannte Stücke, die zur Adventszeit passten, boten die Höhner bei ihrem Weihnachtsprogramm in der Hückelhovener Aula.

Foto: Jürgen Laaser

Die Höhner passen auch in die Weihnachtszeit. Nun zeigte sich die im Karneval bekannt gewordene Band von einer anderen Seite. Mit besinnlichen Klängen und gewohnten Feier-Liedern stimmte die Band auf eine fröhliche Weihnacht ein. Schon lange im Vorfeld war die "Höhner Weihnacht" in der Aula ausverkauft gewesen.

Für Micki Schläger war der Abend ein ganz besonderes Erlebnis. Der Auftritt in Hückelhoven war für den neuen Keyboarder der Band das erste Heimspiel. Denn Micki Schläger kommt aus Erkelenz. Er bekam großen Applaus vom Publikum, darunter Familie, Freunde und Bekannte. "Hier habe ich kein Heimweh", sagte Schläger bei der Anmoderation des neuen Höhner-Liedes "Heimweh".

Das Programm der "Höhner Weihnacht" war mit vielen Liedern der neuen Höhner-Platte gespickt. "Alles Op Anfang" erscheint im Januar. Die neuen Lieder der Höhner sind nachdenklicher und drehen sich um Themen wie Freundschaft, Mitmenschlichkeit und ein glückliches Lebensgefühl. Als neues Element haben die Höhner Streicherklänge für sich entdeckt. Dafür staden die Gastmusikerinnen Lidia Dobrzhynets (Violine) und Olga Aseeva (Cello) mit auf der Bühne.

"Du Häs Ne Fründ" ist laut Sänger Henning Krautmacher eine nachdenklichere Version des Klassikers "Echte Fründe". Statt krachendem Schlagzeug spielte Wolf Simon - neben Micki Schläger das zweite neue Höhner-Mitglied - den Rhythmus auf dem ruhigeren Cajón. "Stille Helde'", "Ich Han Jo Dich", "Kumm Loss Mer Danze" und das mit einem strammen Marschrhythmus beginnende "Wie Is der Wääch" sind weitere neue Höhner-Lieder, bei denen sich die Zuhörer zurücklehnen konnten. Die Kulisse war weihnachtlich. Im ersten Teil spielten die Höhner vor einem Backsteinhaus. Durch die Fenster des Hauses 101 waren Kerzenschein und festlich geschmückte Tannenbäume zu sehen. Zum zweiten Teil ging es dann hinein in das Haus. Jetzt spielten die Höhner im gemütlichen Wohnzimmer mit Tannenbaum, unter dem zahlreiche Geschenke lagen. Durch das Fenster schimmerte der Vollmond. In einem Sessel sitzend, las Henning Krautmacher eine lustige Weihnachtgeschichte vom Christkind beim Finanzamt.

Mit Weihnachtsliedern wie "Jingle Bells", "Last Christmas", "Rudolf The Red Nosed Reindeer" und "White Christmas" stimmten die Höhner auf die Weihnachtszeit ein. Dabei zeigten sie, dass sich Weihnachten auch auf Kölsch gut anhört. "Gloria In Exelsis Deo" sangen sie und das Publikum sang laut mit. Mit "Bethlehem" holte die Kölner Band die Weihnachtsgeschichte in das Jahr 2015. Mit einem Medley aus Friedensliedern reagierte die Band auf das aktuelle Weltgeschehen.

Am besten war die Stimmung, wenn die Höhner einen ihrer Karnevalshits anstimmten. Da ging ein Ruck durchs Publikum. Mit "Echte Fründe", "Schenk Mir Heut Nacht Dein Ganzes Herz" achtete die Band aber darauf, dass nur Karnevalslieder gespielt wurden, die auch in die Weihnachtszeit passen. Im November nächsten Jahres werden die Höhner Hückelhoven wieder auf die Weihnachtszeit einstimmen.

(anek)
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