Hückelhoven Große Bühne für vielfältig kreative Menschen

Hückelhoven · Rund 80 Akteure bei der Hückelhovener Hobbykunstausstellung. So manche Schnäppchen für den Gabentisch.

 Herbstliche und auch bereits weihnachtliche Deko-Artikel waren gefragt bei der Hobbykunstausstellung.

Herbstliche und auch bereits weihnachtliche Deko-Artikel waren gefragt bei der Hobbykunstausstellung.

Foto: Jürgen Laaser

Eine Schul-Aula, speziell die am Hückelhovener Gymnasium, ist ja qua Bildungsauftrag ein Hort der Kreativität - alle zwei Jahre strömen auf Einladung des Kulturamts der Stadt knapp 80 Aussteller in die Aula, um die Ergebnisse ihrer heimischen Kreativität zu präsentieren und zu verkaufen.

Und Anfang November ist ein günstiger Zeitpunkt für eine Verkaufsausstellung, die Weihnachtsgeschäfte nehmen langsam Fahrt auf, die Fahndung nach Geschenken geht in die ernste Phase - und da werden an zwei Tagen Tausende von Einzelstücken in einer gelassenen Atmosphäre in Augenschein genommen. Einige der Ausstellerinnen und Aussteller demonstrieren ihre Kunst direkt vor Ort, der Beleg dafür, dass ihre Accessoires aus Bildern, Schmuck, Strick- und Näharbeiten, Malerei, Metall-, Stein- und Glasarbeiten und vielem mehr nicht aus dem Deko-Ramschladen stammen. Davon überzeugte sich auch Bürgermeister Bernd Jansen, der zur Eröffnung am Samstagmorgen die Kreativ-Vielfalt der Ausstellenden herausstellte, auch sein 1. Stellvertreter Dieter Geitner nutzte die Gelegenheit, die große Mehrzweckhalle und das Foyer des Aula-Komplexes nach netten Accessoires zu überprüfen.

Die heiter-gelassene Atmosphäre zeigte sich schon im Foyer mit einem Kaffeehaus-Ambiente, erzeugt von gut 15 Mitgliedern der Schützenbruderschaft vom Allerheiligsten Sakrament des Altars aus der Innenstadt, die an beiden Tagen mit ebenfalls vielfältigem Gebäck, Kaffee und Tee aufwarteten, dazu auch Gulaschsuppe, Wurst und Fritten.

Dort waren an beiden Tagen auch die städtischen Kindergärten "Villa Kunterbunt" aus Rurich, "Villa Regenbogen" aus Hilfarth und "Traumland" aus der Innenstadt vertreten - mit allen Kindern wurden Windlichter aus Marmeladengläsern und Accessoires aus Filz-Stoff gebastelt. Am Sonntagnachmittag verzauberte Magier "Brik" die großen und kleinen Leute. "Dafür hätte ich keine Geduld" - ein mehrfach gehörter Satz am Stand der Spitzenklöpplerin, die mit einer Großzahl hölzerner Spulen ein Deckchen filigran zusammensetzte. Etwas profaner zum Ausgleich bot sie auch Hundekuchen an, sicher nicht nur als Weihnachtspräsent für die Vierbeiner.

Liköre und Essig, Aquarell- und Ölbilder mit vielfältigen Motiven, Holzspielzeuge, Schwibbögen, dem erzgebirglichen Holz-Handwerk nachempfunden, handgefertigte Glasperlen zum Schmuck verarbeitet, "Filzpuschen" für winterliche Temperaturen, Strickjacken und -mützchen für alle Altersstufen, dreidimensionale Bascetta-Sterne - die Auswahl zeigte sich riesig.

Entsprechend zufrieden waren demnach auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturamts, die an beiden Tagen vollen Einsatz zeigten - und sich auf die Neuauflage in zwei Jahren freuen.

(isp)
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