Hückelhoven Generationencampus feiert Richtfest

Hückelhoven · Noch bis Dezember müssen die künftigen Bewohner warten, dann werden sie den Generationencampus, der in Hilfarth an der Callstraße entsteht, beziehen können. Nach Ratheim entsteht so ein weiteres zukunftsweisendes Projekt.

 Architekt und Bauherr Franz Peter Greven, Zimmermann Bernd Gödecke und Bauherr und Geschäftsführer St. Gereon Bernd Bogert (v.l.) stoßen zum Richtfest an.

Architekt und Bauherr Franz Peter Greven, Zimmermann Bernd Gödecke und Bauherr und Geschäftsführer St. Gereon Bernd Bogert (v.l.) stoßen zum Richtfest an.

Foto: JÜRGEN LAASER

Dort, wo früher gekickt wurde, ziehen bald Senioren ein: Der Generationencampus in Hilfarth an der Callstraße feierte nun sein Richtfest. Die beiden Bauherren, Architekt Franz Peter Greven und Bernd Bogert, Geschäftsführer der St. Gereon Seniorendienste, sowie Bauleiter Bernd Gödecke stießen traditionell mit Schnaps an, um das große Bauprojekt zum erfolgreichen Abschluss zu bringen.

"Die Idee, in Hilfarth für einen Generationencampus zu sorgen, kam uns, als wir damals in Ratheim den Generationencampus eingeweiht haben", erklärte Greven. Das Projekt in Ratheim war von Beginn an ein voller Erfolg, denn so sorgte man dafür, dass die Ratheimer auch im Alter in ihrem Wohnort bleiben konnten. Das gilt nun auch für Hilfarth. Die Restfläche des alten Fußballplatzes an der Callstraße kam den Bauherren gerade gelegen. In unmittelbarer Nähe ist längst das Nahversorgungszentrum entstanden, das die Kunden ordentlich frequentieren.

Bei der Stadt Hückelhoven rannten die Bauherren offene Türen ein. "Das was hier entsteht, ist keine Selbstverständlichkeit", befand Bernd Bogert. "Hückelhoven spielt in der Ersten Liga, wenn nicht sogar in der Champions League, wenn es darum geht, barrierefreien Wohnraum zu schaffen." Und das dann in Verbindung mit einer guten Versorgung - nach Ratheim sind also auch in Hilfarth die Weichen gestellt.

Das Herzstück der Anlage ist das Quartiershaus mit der Tagespflege und ambulantem Stützpunkt. Eigenständiges Leben wird gefördert, doch die Hilfsangebote sollen eben direkt vor der Haustür liegen. Die Entstehung einer guten Nachbarschaft steht übrigens auch ganz oben auf der Liste. Bernd Bogert beschrieb es so: "Unsere Philosophie lautet: Hier bleiben bis zum Lebensende."

Dafür sind allerdings auch qualifizierte Mitarbeiter nötig. 220 junge Menschen absolvieren ihre Ausbildung zum examinierten Altenpfleger bei den St. Gereon Seniorendiensten - eine stolze Zahl, mit der Bernd Bogert offensiv auf den demografischen Wandel reagieren will.

Dass die Hilfarther auch im Alter an ihrem Wohnort aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen sollen, wünscht sich Dieter Geitner, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Hückelhoven. "In Wohnprojekten wie diesem können alte Menschen ihre Persönlichkeit gut entfalten", sagte er und dankte den Akteuren für das große Engagement rund um die Senioren des Ortes.

Im Dezember 2016 soll die Baumaßnahme schließlich abgeschlossen sein. Dann werden die künftigen Bewohner ihr neues Domizil nach ihren Wünschen einrichten können.

(RP)
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