Hückelhoven Freunde auf der Bühne treffen mit Gesang und einer Prise Humor

Hückelhoven · beets'n'berries begrüßten in ihrem Programm "beets meets" stimmliche Freunde auf der Bühne der Aula Hückelhoven. Als besonderes Highlight sangen sie im Duett mit Hastenraths Will.

 Thematisch passt der Bandname - zu Deutsch "Rüben und Beeren" - zu Landwirt Hastenraths Will. Der gehörte zu den Gästen der beets'n'berries und brachte zum Vergnügen des Publikums "Arbeiterlieder" zum Vortrage.

Thematisch passt der Bandname - zu Deutsch "Rüben und Beeren" - zu Landwirt Hastenraths Will. Der gehörte zu den Gästen der beets'n'berries und brachte zum Vergnügen des Publikums "Arbeiterlieder" zum Vortrage.

Foto: RESCH-RÜFFER

Die Erkelenzer Akustik-Band beets'n'berries gehört zum festen Bestandteil der Konzertsaison im Umkreis. Nächstes Jahr feiern beets mit Freunden ihr Zehnjähriges auf der Hückelhovener Bühne. Der besondere Reiz der Veranstaltung ist, Musiker zu erleben, die noch nie zusammen Musik gemacht haben, und das gleich an zwei Abenden, um alle etwa 850 Interessierten zu erreichen.

beets'n'berries eröffneten die Show mit den gecoverten Songs "Die Tänzerin" von Ulla Meinecke und "Photograph" von Ed Sheeran. Dabei zog sofort die beeindruckende Stimme der erfahrenen Sängerin Natascha Wenrich die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich, im Einklang mit Norbert Winzer (Gitarre und Gesang), Bernd Birkmann (Schlagzeug), Markus Rossbach (Bass) und Ralf Hintzen (Piano und Akkordeon).

Mit dem Projektchor "Singsation", dessen Leiterin Ellen Nierhaus für den richtigen Einsatz der einzelnen Stimmen sorgte, entfaltete sich ein voluminöser Klang mit starkem, vielschichtigem Kolorit - mit und ohne begleitende Instrumente. "Sweet dreams" von den Eurythmics war der Einstieg, der sich durch "Cake by the ocean" mit Roland Janzen durchaus noch toppen ließ. Janzen brachte mit seiner Interpretation Schwung ins Publikum und riss die Menschen mit. Die Blues- und Jazzsängerin Andrea Porten aus Eschweiler kolorierte den Abend mit drei Songs aus eigener Feder. Mit Songs wie "Du bist ein Geschenk" schlug sie eher die besinnliche Seite des Abends an. Als prominentesten Gast begrüßte die Band den charismatischen Ortsvorsteher und berühmtesten Landwirt des Selfkants, Hastenraths Will. Die Lachmuskeln wurden reichlich strapaziert bei seinen Plaudereien. Vorbereitet hatte er Shanty-Lieder "das sind so traditionelle Arbeiterlieder und in dem Fall is dat eines, wat die harte Arbeit von 'nem Landwirt dokumentiert," kündigte er an und startete mit seiner Version des Liedes "Seemann, lass das Träumen" von Freddy Quinn. "Landwirt lass dat Träumen, Urlaub kennst Du nicht. Landwirt, harte Arbeit wartet nur auf Dich". Als universales Chamäleon mit sehr vielschichtiger Begabung lernten die Zuhörer den Comedian kennen.

"Wir sind eigentlich eine Kuschelband", verriet Frontman Norbert Winzer. Doch sie können auch anders - besonders um Halloween. Im Finale trugen alle Sänger und Spassmacher zu gruseliger Stimmung bei. Mit "Thriller" von Michael Jackson präsentierten sie sich gespenstisch. Lichttechniker Moritz Möller trug mit mystisch anmutenden Lichteffekten zur geisterhaften Atmosphäre bei. Im Lehnstuhl saß geruhsam Hastenraths Will und rezitierte eigene gruselige Zeilen, womit er erneut fröhliche Laune verbreitete.

Veranstalter Jürgen Laaser kann zufrieden sein, nach dann einem Jahrzehnt erfolgreichen Veranstaltungen in Hückelhoven sind für die Show 2017 bereits Karten reserviert.

(rerü)
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