Hückelhoven "Eine-Welt-Laden" sieht Erfolge bei Projektarbeit

Hückelhoven · Ein Vierteljahrhundert ist der als Verein organisierte "Eine-Welt-Laden" in Hückelhoven alt. "Wir werden weitermachen und peilen die nächsten 25 Jahre an", kündigte dessen Vorsitzender Bruno Bürger bei der Jahresversammlung an. Die Hoffnungen auf eine bessere Welt nach Ende des Kalten Krieges hätten sich nicht erfüllt, stattdessen hätten sich die Probleme - etwa durch ungebremsten Kapitalismus und Klimawandel - verschärft. Und angesichts dieser Situation sei es umso wichtiger, nicht zu resignieren, sondern zu einer gerechten Weltwirtschaftsordnung beizutragen.

Konkret ging Bürger auf die seit langem existierenden Projekte im Nordosten Brasiliens mit Kindergärten, Vorschulklassen, Gesundheitsstationen und Bildung der Jugend in einer Favela ein. Er habe sich bei seinem letzten Besuch davon überzeugen können, dass auf allen Gebieten große Fortschritte zu verzeichnen waren. Erfreulich sei auch, dass der brasilianische Staat inzwischen die Hückelhovener Projekte fördere. Die erzielten Erfolge zeigte er anhand von Fotos.

Die Versammlung folgte dem Vorschlag des Vorstands, wieder die seit 20 Jahren bestehenden Projekte finanziell zu unterstützen und zusätzlich Geld für eine palästinensische Organisation (Wings of Hope), die sich um traumatisierte Kriegsopfer kümmert, und das Hilfswerk Medeor zur Verfügung zu stellen.

Bürger dankte am Ende der Versammlung besonders den Mitgliedern des Vorstandes und dem Ladenteam für deren Einsatz. Der "Faire Handel", eine Unterabteilung des Eine-Welt-Laden-Vereins, freue sich, wenn etwas mehr Besucher die Produkte der "Einen Welt" kaufen würden.

(RP)
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