Hückelhoven "Biotopverbund im Westen - der Westwall"

Hückelhoven · Mit Heimatverein Wassenberg und Buchautor Markus Morgenweg unterwegs zu den Bunkerruinen.

 Westwallstrukturen wie am Adolfosee sollen als Biotopverbund und Rückzugsraum für heimische Tier- und Pflanzenarten aufgewertet werden.

Westwallstrukturen wie am Adolfosee sollen als Biotopverbund und Rückzugsraum für heimische Tier- und Pflanzenarten aufgewertet werden.

Foto: van Crüchten

Einen "Biotopverbund im Westen - der Westwall" lernen Teilnehmer einer Wanderung am Sonntag, 29. Oktober, von 10 bis etwa 13 Uhr kennen. Teilnehmer erfahren mehr über die historischen Hintergründe und die heutige Bedeutung des Westwalls auf der etwa dreistündigen Wanderung mit Oliver Hermanns vom Heimatverein Wassenberg und Markus Morgenweg, Autor des Buches "Der Westwall im Raum Wassenberg".

Schon vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde entlang einer rund 630 Kilometer langen Strecke an der ehemals westlichen Grenze eine Befestigungslinie, der sogenannte Westwall, errichtet. Weitere Ausbauten erfolgten in der Kriegsendphase 1944/45. Noch heute sind verschiedene Strukturen des Westwalls im Kreis Heinsberg vorhanden. Aufgrund der bandförmigen Anordnung des ehemaligen Westwalls in der Landschaft hat dieser eine besondere naturschutzfachliche Bedeutung. Da die umliegenden Flächen meist intensiv genutzt werden, bieten vor allem die Bunkerruinen des Westwalls einen Rückzugsraum und gleichzeitig ein Verbundsystem für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Ziel des vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderten Projektes in Zusammenarbeit mit der Naturschutzstation Haus Wildenrath ist es, die noch vorhandenen Westwallstrukturen als Biotopverbund und Rückzugsraum für heimische Tier- und Pflanzenarten aufzuwerten.

Für diese kostenfreie Wanderung ist eine Anmeldung erforderlich über die Naturschutzstation Haus Wildenrath bei Irene van Crüchten unter Telefon 0178 8297614, 02432 9346044 oder E-Mail: vancruechten@naturschutzstation-wildenrath.de. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben. Feste Schuhe werden empfohlen.

(RP)
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