Hückelhoven Besondere Gäste beim Fest in Haus Berg

Hückelhoven · Das geschichtsträchtige Anwesen feierte 150 Jahre. Drei Vertreterinnen der Franziskanerinnen wurden begrüßt.

 Zum bunten Familienfest, dass Haus Berg aus Anlass seines Jubiläums feierte, gehörten jede Menge Attraktionen für Kinder wie hier das Bullenreiten.

Zum bunten Familienfest, dass Haus Berg aus Anlass seines Jubiläums feierte, gehörten jede Menge Attraktionen für Kinder wie hier das Bullenreiten.

Foto: Jürgen Laaser

"Die 'Hotspots' früherer Zeiten waren die Klöster, in denen Wissen vermittelt und die Caritas gepflegt wurde. Das frühere Maria-Hilf-Kloster und die heutige Senioreneinrichtung St. Gereon sind der 'Hotspot' von Brachelen für Hilfe und Glauben."

Diakon Heinz Brand nutzte die Messe zum Brachelener Pfarrfest am Sonntag im großen Festzelt zur Erinnerung an die Gründung der heutigen Senioren-Einrichtungen als Kloster und Hospital Maria-Hilf vor genau 150 Jahren im ehemaligen Rittersitz Haus Berg. Die RP hat bereits ausführlich die Geschichte des Anwesens beleuchtet, das im 19. Jahrhundert ein soziales Zentrum für die Großregion war.

Zum Fest konnten nun auch drei Schwestern des Ordens der Franziskanerinnen von der Heiligen Familie begrüßt werden, die bis Ende 1975 das Haus geführt hatten, die Verpflichtung aber aufgrund des Nachwuchsmangels aufgeben mussten. Aus den St.-Stephanus-Senioreneinrichtungen in Polch, unweit des Klosters Maria Laach, waren die in den 50er und 70er Jahren in Brachelen tätigen Schwestern Verena und Lamberta gekommen, als Vertreterin der verhinderten Generaloberin Schwester Marianne hatte Schwester Ignatia aus der Zentrale in Eupen den Weg nach Brachelen gefunden.

Und noch ein bekanntes Gesicht war nach Brachelen zurückgekommen, um die Festtagsmesse im Zelt auf dem Parkplatz von Haus Berg mitzugestalten: Jose Kallupilankal, der von 1999 bis Januar 2015 Pastor der Gereon-Pfarre Brachelen gewesen war. Er unterstützte dabei Pater Anton Steinberger, der nun in Brachelen seinen Dienst- und Wohnort hat.

In einem Gruß- und Dankwort zeigte sich Bernd Bogert als Geschäftsführer der Gereon-Senioreneinrichtungen überzeugt davon, dass Pfarrer Johann Peter Rademacher als Gründer des Hauses 1865 heute stolz auf das gemeinnützige Unternehmen wäre.

Eine regelrechte Fest-Landschaft hatten die Helferinnen und Helfer der Pfarre wie auch des Hauses Berg auf dem weitläufigen Parkplatz-Areal errichtet, das sich auch stark an die Jüngsten des Orts richtete, die sich beim Luftballonwettbewerb, der Herstellung von Buttons, beim "Hau-den-Lukas", mit der Fußball-Torwand wie auch beim Bullenreiten beschäftigen konnten.

Darüber hinaus hatten einige Gruppen der Pfarre Verkaufsstände für Schmuck, Uhren, Kürbisse, Wohnaccessoirs errichtet, die bei trockenem Wetter gut angenommen wurden.

Gut angenommen wurden auch die musikalischen Beiträge der Blaskapelle Brachelen und der Live-Band "Tirol Sound" ebenso wie deftige Speisen, Kuchen und entsprechende Getränke.

(isp)
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