Hückelhoven Begeisterte Kinder erobern die Millicher Halde

Hückelhoven · 4. Hückelhovener Kinderfest: Diesmal schloss es sich dem Motto des Weltkindertages: "Kindern eine Stimme geben" an.

 Impression vom Kinderfest auf der Millicher Halde - die sechsjährige Lisa bastelt sich einen Traumfänger.

Impression vom Kinderfest auf der Millicher Halde - die sechsjährige Lisa bastelt sich einen Traumfänger.

Foto: JÜRGEN LAASER

Mit schmerzenden Beinen, keuchend und schnaufend schleppt man sich die letzte Stufe der Millicher Halde hoch. Einen Moment lang überlegt man, ob es das wert war, aber dann eröffnet sich eine unglaubliche Aussicht. Diesmal zieht nicht der Ausblick über die Stadt Hückelhoven und die umliegende Natur in den Bann, sondern die riesige Menschenmasse, die sich oben auf der Halde tummelt. Schnell wird klar: Das hat sich gelohnt!

Anlässlich des Weltkindertages organisierten die Stadt Hückelhoven, der Stadtjugendring und seine Mitgliedsorganisationen das vierte Kinderfest in Hückelhoven. Von 12 bis 17 Uhr amüsierten sich Kinder mit ihren Eltern auf der Halde, während sie die Attraktionen ausprobierten und sich bei Hot Dogs, Eis und Getränken wohlfühlten. Auch genügend Jugendliche verschlug es auf das Fest, die sich dort mit Freunden trafen. "Vieles was hier angeboten wird, ist ja nicht nur Kinderkram. Auf die Hüpfburg kann man immer", sagt der 15-jährige Timo, nachdem er schon über zwei Stunden auf der Halde herumgelaufen war.

Am 20. September war der Weltkindertag, und dieser hatte in diesem Jahr das Motto "Kindern eine Stimme geben!". Die Veranstalter des Kinderfestes wollten sich dem Aufruf des Deutschen Kinderhilfswerks und UNICEF Deutschland anschließen und für alle Kinder einen unvergesslichen Tag schaffen, an dem alle gleich behandelt werden. Beate Franz, die Vorsitzende des Stadtjugendrings, freute sich über die vielen Familien, die bei dem herrlichen Wetter den Weg auf die Halde gefunden hatten: "Wir wollten ein Angebot schaffen, das alle gleich behandelt. Da alle Angebote kostenlos sind - auch das Essen und die Getränke - kann jedes Kind und jeder Besucher den Tag vollauf genießen. Hier wird nicht nach Herkunft oder Vermögen unterschieden."

Wie auf einem Rummel gab es Zuckerwatte, Dosenwerfen, Kinderschminken, Glücksrad und sogar eine Märchenstunde. Außerdem wurden drei ausgebildete Reitponys mit Liebe überschüttet, während sie die Kinder auf sich reiten ließen. Der zweijährige Niclas wurde von seinem Papa beim Reiten begleitet. Er saß schon das zweite Mal auf einem Pferd und es hat ihm großen Spaß gemacht.

Auch die Streetworkerin Tatjana Neumann war hellauf begeistert von dem sonnigen Tag: "Die Atmosphäre ist total entspannt, da alle Zeit mitgebracht haben. Die Familien halten sich hier über Stunden auf und versuchen alles auszuprobieren. Es macht Spaß hier zu sein, bei so viel positiver Rückmeldung!"

Ermöglicht wurde der Erlebnistag durch die vielen Ehrenamtler und Angestellten der beteiligten Organisationen sowie spontane und eingeplante Sponsorings durch örtliche Unternehmen.

(anpa)
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