Hückelhoven Auf Entdeckungsreise mit Kölner Künstler Mundt

Hückelhoven · Der Kölner Künstler Reinhart Mundt zeigt seine analogen Fotografien bis zum 7. August in der Galerie Eesdron in Millich.

 Den Kölner Dom rückt Künstler Reinhart Mundt dabei ebenso in den Mittelpunkt seiner Arbeit wie farbenprächtigen Rosen.

Den Kölner Dom rückt Künstler Reinhart Mundt dabei ebenso in den Mittelpunkt seiner Arbeit wie farbenprächtigen Rosen.

Foto: Jörg Knappe

Studienreisen führten ihn in die Sahara, nach Indien und Westafrika. Der Kölner Künstler Reinhart Mundt präsentiert seine analogen Fotografien und ungewöhnliche Installationskunst noch bis zum 7. August in den Räumlichkeiten der Galerie Eesdron an der Millicher Gronewaldstraße.

Das bezeichnende Motto: "Innendrin". Ihm gehe es bei seinen Arbeiten darum, feste Denkformen aufzulösen, so der ehemalige Dozent für Kunst und angewandte Philosophie an der Freien Akademie in Köln. Analoge Vielfachbelichtungen sind der Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens. Den Kölner Dom rückt Mundt dabei ebenso in den Mittelpunkt seiner Arbeit wie die farbenprächtigen Rosen, die er auf einem Friedhof entdeckte und mit Hilfe seiner Fotografiekunst zu einer Mandala-Serie machte, die an buddhistische Traditionen anknüpft, indem sie auf einen immateriellen Kern sowie einen zeitlosen Ursprung verweist.

Künstlerin Stefanie Mosburger-Dalz, die zum Organisationsteam der wechselnden Ausstellungen in der Millicher Galerie mit angeschlossenem Künstlertreff gehört, erläuterte bei der Eröffnung, dass der Betrachter eingeladen werde, sich auf eine außergewöhnliche Entdeckungsreise zu begeben. Architektur und Natur seien die Ausgangspunkte der Arbeiten Mundts. "Kunst fragt, was hinter dem Sichtbaren zu sehen ist." Dabei nehme jeder diese Kunst anders wahr.

Bei Reinhart Mundt, so Mosburger-Dalz weiter, sei ein Leuchten zu spüren, das aus den Bildern ströme. Die Rosen-Serie sei im Jahr 2007 aus Anlass des 25. Todestages Grace Kellys entstanden. Mundt wählte dafür eine achtfache Belichtung. Er arbeite gerne mit der Kamera, jedoch ohne technische Manipulation, betonte er bei der Vernissage im ehemaligen Atelier des 2008 verstorbenen Millicher Künstlers Hans-Peter Trampert, dessen Witwe Rosi Trampert sich nach seinem Tod entschloss, Künstlern Ausstellungsmöglichkeiten sowie einen Treffpunkt zum Austausch anzubieten. Gewohnte Sichtweisen würden aufgegeben, harte Formen aufgelöst, so Mosburger-Dalz in ihrer Eröffnungsansprache: "Reinhart Mundt bereichert unser Programm." Der studierte Philosoph und Kunsthistoriker wurde 1964 in Hamburg geboren. Mundt gewann Kunstpreise und Auslandsstipendien, ließ dabei die Impulse der Gastländer auf sich einwirken, darunter Zypern, Monaco und Schottland.

Die Ausstellung "Innendrin" in der Galerie Eesdron an der Millicher Gronewaldstraße ist ausschließlich nach telefonischer Absprache zu besichtigen (02433 904734).

(cb)
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