Hückelhoven Abend der Kulturen: Berichte ein Jahr nach der Flucht

Hückelhoven · Zur Interkulturellen Woche gehört wieder der Abend der Kulturen am Montag, 26. September, um 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums Hückelhoven. Unter dem Titel "Von der Flucht zur Integration" soll vor allem thematisiert werden, wie sich das Leben der Menschen gestaltet, die vor einem Jahr etwa als Flüchtlinge nach Hückelhoven gekommen sind. Waren gerade die Bilder der meist gefährlichen und langen Flucht vor Krieg und Gewalt aus den Ländern des Nahen Ostens sehr einprägsam, so vollzieht sich Integration in einem langen Prozess, der weniger spektakulär in der Berichterstattung ist.

"Umso wichtiger ist, dass genau auch das zur Sprache kommt", betont Birgit Fluhr-Leithoff, Lehrerin am Gymnasium. Es werden Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak zu Wort kommen, die nun seit einem Jahr hier leben, zur Schule gehen, Sprache lernen, sich einbringen in die Gesellschaft mit ihren Erfahrungen und ihrem kulturellen Hintergrund. In diesem Zusammenhang wird das große ehrenamtliche Engagement, insbesondere der Flüchtlingspaten, zur Sprache kommen, die die Flüchtlinge auf ihrem Weg in die Gesellschaft begleiten. Zudem bereichern Musik und Tänze verschiedener Gruppen das Programm. Im Foyer stellt ein Nähkursus der Flüchtlingsfrauen Produkte aus, so wird eine große Breite der Aktivitäten sichtbar.

Schirmherr ist Landrat Stephan Pusch. Er unterstützt die Ziele dieser Veranstaltungen in der Interkulturellen Woche, da sie in der offenen Begegnung und dem gegenseitigen Respektieren der kulturellen Identitäten ein Zeichen setzen gegen Intoleranz und Ausgrenzung.

(RP)
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