Hilden Zwiebelkuchen in drei Schritten

Hilden · Bäckermeister Roland Schüren bereitet den traditionellen Blechkuchen zu.

 Zwiebelkuchen wird in mehreren Arbeitsschritten hergestellt. Zuerst werden die Zwiebeln blanchiert, dann der Teig ausgerollt und schließlich die Sahne darüber verteilt.

Zwiebelkuchen wird in mehreren Arbeitsschritten hergestellt. Zuerst werden die Zwiebeln blanchiert, dann der Teig ausgerollt und schließlich die Sahne darüber verteilt.

Foto: Nicole Sarah Lembach

Langsam wird es herbstlich. Das bedeutet: Zwiebelkuchen und Federweißer kommen zurück. Die Bäckerei Schüren stellt die Zubereitung des beliebten Gerichts in drei Schritten vor.

"Gerade hat auch die Zwiebelsaison begonnen", sagt Roland Schüren. "Der Zwiebelkuchen passt somit perfekt zur Jahreszeit", führt der Bäckermeister und Diplom-Betriebswirt aus. Er ist Inhaber von insgesamt 18 Filialen mit 190 Mitarbeitern unter anderem in Hilden, Haan, Mettmann, Ratingen und Langenfeld. Im Backstuben-Laden in Hilden werden alle Waren zubereitet. Dazu gehört auch der Zwiebelkuchen.

 Roland Schüren bereitet große Bleche mit Zwiebelkuchen vor. Den herzhaften Kuchen gibt es in einer vegetarischen Variante und mit deftigem Speck.

Roland Schüren bereitet große Bleche mit Zwiebelkuchen vor. Den herzhaften Kuchen gibt es in einer vegetarischen Variante und mit deftigem Speck.

Foto: Matzerath

"Am wichtigsten ist die Vorbereitung", erklärt Roland Schüren. "Die Zwiebeln sollten frisch gekauft und dann im Backofen blanchiert werden. Die Zwiebeln sollten schon am Vortag zubereitet werden. Auf diese Weise entfalten sie ihren Geschmack am besten.

Hilden: Zwiebelkuchen in drei Schritten
Foto: Nicole Sarah Lembach

"Der erste Schritt ist die Teigverarbeitung", sagt Schüren. "Unter diesen wird eine Ei-Masse gemischt. Dadurch wird der Boden schön knusprig". Der Teig wird dann dünn ausgerollt und auf ein Blech gelegt. Dabei wird der Rand an die Form gedrückt, so dass beim Backvorgang kein Teig ausläuft. Anschließend werden die blanchierten Zwiebeln gleichmäßig darauf verteilt. Eine Bearbeitung mit einem Stipproller, der an eine Bürste erinnert, sorgt für die Durchlüftung des Teiges und ein ebenmäßigeres Ergebnis. Die Bearbeitung mit dem Küchengerät vermeidet kleine Hügel.

Beim zweiten Schritt wird eine Mischung aus Ei und Sahne zubereitet. "Wir geben zu der Mischung noch klassische Gewürze wie Muskat, Salz und Pfeffer hinzu", sagt Roland Schüren. Die fertige Mixtur wird dann über den Zwiebelboden gegossen. "Das lässt den Kuchen so cremig werden", ergänzt der Bäckermeister. Die Ei-Sahne-Mischung sollte gleichmäßig verteilt werden, so dass keine Stelle frei bleibt.

"Der letzte Schritt ist dann schnell getan", sagt Schüren. Geriebener Gouda wird über das ganze Blech verstreut. Die vegetarische Variante ist dann fertig. Bei der traditionellen Version werden vorher noch geräucherte Speckwürfel auf dem Kuchen verteilt.

Vor dem Backen sollte der Kuchen noch 15 Minuten ruhen. So kann sich das Aroma richtig entfalten.

Nun wird der Zwiebelkuchen in den Backofen geschoben. "Die empfohlene Backzeit beträgt 50 Minuten bei ca. 230 Grad", sagt Schüren.

Die beste Backmethode ist bei 250 Grad Unterhitze. "Dadurch kann der Boden richtig durchbacken und bekommt seine gold-braune Farbe", erläutert der Bäckermeister.

Das fertige Ergebnis sollte dann ebenfalls 15 Minuten ruhen, um abzukühlen. Beim Servieren des Zwiebelkuchens eignet sich Federweißer als klassisches Getränk. Wegen seines prickelnden Geschmacks empfiehlt er sich perfekt für herzhafte Gerichte.

(RP)
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