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Hilden Wellness-Oase am Elbsee

Düsseldorf · Der Eigentümer des Geländes, auf dem früher das Kieswerk stand, hat große Pläne. Rund 15 Millionen Euro will die IDR in eine Sauna- und Erholungslandschaft investieren. Die Anwohner sehen das Vorhaben als Bereicherung.

Jetzt bleibt nur noch die Frage, wann die Baugenehmigung erteilt wird: Sobald die Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR) grünes Licht aus der Landeshauptstadt bekommt, beginnen am Ostufer des Elbsees die Arbeiten für die geplante Wellness-Oase. Ein Jahr später soll bereits die Eröffnungsfeier stattfinden. Im Rahmen der Jahresversammlung des Vereins Wohnweiler Elb stellte Bauingenieur Ekkehard Vincon das Projekt detailliert vor und beantwortete Fragen zu dem 15 Millionen Euro teuren Vorhaben.

Planänderung liegt aus

Die Reaktionen der Bürger waren durch die Bank positiv, denn die Interessen des Grundstückseigners und Bauherren decken sich mit denen der Anwohner: Beide wollen keine Menschenmassen, sondern Ruhe und Erholung erhalten. An einer Nutzung des Elbsees ist das Unternehmen nicht interessiert, dieser soll lediglich für ein angenehmes Ambiente sorgen.

Seit Montag liegt bei der Stadt Düsseldorf die Änderung des Flächennutzungsplans für die Öffentlichkeit aus. "Wir rechnen damit, dass wir Mitte des Jahres die Baugenehmigung erhalten. Wir sind daran interessiert, so schnell wie möglich zu beginnen", sagte Vincon.

Er verwies auf die Brüder Markus und Stephan Theune, die als Betreiber unter anderem der Claudius Therme in Köln und der Balitherme in Bad Oeynhausen über viel Erfahrung in der Wellness-Branche verfügen. Das L-förmige Gelände, auf dem die Oase entstehen wird, ist rund 21 000 Quadratmeter groß, davon werden 6000 Quadratmeter bebaut. Außerdem entsteht ein Parkplatz mit 300 Stellplätzen. Das Gelände liegt seit einigen Jahren brach, nachdem die Auskiesungsrechte der IDR-Tochtergesellschaft Elbsee Kieswerk GmbH ausliefen. Die Gebäude, die noch übrig geblieben sind, werden abgerissen.

Stege auf den See hinaus

"Der neue Komplex mit anderthalb Geschossen und einer Höhe von sieben bis acht Metern umschließt ein zentrales, geheiztes Schwimmbecken mit umliegender Erholungslandschaft mit Blick auf den See. Im Obergeschoss befinden sich unter anderem ein Restaurant und ein Fitnessraum für die Gäste, im Erdgeschoss die verschiedenen Saunen und die Umkleiden", führte Vincon aus. Ein Hingucker sind die beiden Stege, die auf den See hinaus ragen, einer mit einer Bar, der andere mit zwei Saunen und einem separaten Tauchbecken.

Links und rechts des Gebäudes wird jeweils eine Baumreihe als Sicht- und Schallschutz angepflanzt. Das Motto der Wellness-Anlage soll einmal lauten "Ein Tag Urlaub". Der IDR-Projektleiter betonte, dass das Konzept kein Spaßbad, Hotel, Fitnesscenter und Strandbar beeinhalten werde. Er sprach von einer denkbaren Auslastung von maximal 500 Besuchern pro Tag. Das Konzept zielt — auch durch die Eintrittspreise — nicht auf Familien ab.

(RP)
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