Empfehlungen aus der Redaktion Wie man nach Ostern die restlichen Eier los wird

Mettmann · Was macht man nach Ostern mit all den übrig gebliebenen Eiern? Die Antwort lautet: Quiche Lorraine, Mayonnaise oder Soleier. Bei diesen Rezepten ist für jeden Geschmack etwas dabei.

  • Quiche mit Bacon und Käse

Zutaten: 250 Gramm Mehl, 160 Gramm Butter, 1 Ei, eine Prise Salz, 200 Gramm Sahne, 150 Gramm Saure Sahne, 4 Eier, 200 Gramm Bacon-Würfel, 200 Gramm gewürfelter Gouda, einige Stängel Petersilie, Pfeffer, Muskat, Paprikapulver.

Zubereitung: Mehl auf die Arbeitsfläche häufen, eine Mulde in die Mitte drücken und ein Ei hineingeben. Eiskalte Butter ebenfalls in die Mulde reiben und eine Prise Salz hinzufügen. Alle Zutaten zu einem Teig kneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten kalt stellen. Dann rund ausrollen und in eine Quiche-Form betten. Dabei auch einen Rand hochziehen.

Darauf die Bacon- und Käsewürfel verteilen. Sahne mit der Sauren Sahne mischen, geputzte, gehackte Petersilie dazu, mit Pfeffer, geriebenem Muskat und Paprikapulver würzen. Kein Salz. Käse und Bacon sind salzig genug.

Vier Eier mit der Sahnemischung vermengen und über dem Teig mit den Bacon- und Käsewürfeln verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad etwa 35 Minuten lang goldbraun backen. Die Sahne-Ei-Masse bläht sich dabei auf. Aus dem Ofen nehmen und ein bisschen abkühlen lassen. Dabei fällt die Sahne-Ei-Masse wieder in sich zusammen. Wird warm oder kalt gerne gegessen. (arue)

  1. Mayonnaise

Zutaten: ein Ei, neutrales Öl, weißer Essig, Salz.

Zubereitung: Das Ei trennen, das Eigelb in eine schmale, hohe Rührschüssel geben, mit dem Mixer einige Minuten quirlen, bis es emulgiert, dann langsam wenige Tropfen Öl hinzugeben. Rühren. Haben sich Öl und Ei gut verbunden, kann die Ölzufuhr erhöht werden, bis die gewünschte Menge erreicht ist. Anschließend Eiweiß zufügen, dann ein paar Tropfen Essig (je nach Prozent) und anschließend salzen. Muskatnuss, Pfeffer oder andere Gewürze und Kräuter je nach Verwendung hinzufügen. (og)

  1. Harte Eier für Hartgesottene

Übrige gebliebene Ostereier lassen sich natürlich einfach aufschneiden oder als Deko verwenden. Wer es richtig deftig mag, kann diese Variante probieren: Ei pellen und halbieren. Eigelb vorsichtig auslösen und daneben legen. Einen Tropfen Olivenöl und einen Tropfen Balsamicoessig in die Eihälfte geben, Salz und Pfeffer dazu. Das Eigelb wieder an seinen angestammten Platz tun - und die ganze Hälfte mit einem Bissen essen. Wer mag, kann noch Senf hinzutun. Irres Geschmacksfeuerwerk auf der Zunge! (gök)

  1. Kaiserschmarrn

Zutaten: 3 Eier, 200 Gramm Mehl, 250 ml Milch, 50g Rosinen, 40 Zucker, 50 g Butter zum Ausbacken.

Zubereitung: Die Eier trennen, Eigelb mit Milch verrühren, Zucker hinzufügen dann das Mehl durch ein Sieb dazugeben. Alles zu einem flüssigen Teig verrühren. Das Eiweiß sehr steif schlagen und dann vorsichtig unter den Teig heben.

Butter in einer Pfanne erhitzen. Einen Teil des Teigs in die Pfanne geben, je nach gewünschter Dichte Rosinen einstreuen und bei mittlerer Hitze auf der Unterseite hellbraun backen. Den an der Oberfläche noch flüssigen Pfannkuchen wenden und anschließend mit dem Pfannenwender in mundgerechte Stücke teilen. Nun goldgelb backen.

Wer Probleme mit dem Wenden hat, kann den Kuchen zuvor in vier Teile zerlegen. Fertige mit Puderzucker bestreuen. Dazu passt Apfel- oder Pflaumenkompott. Wer möchte, kann die Rosinen vor der Zubereitung auch erst in etwa erwärmtem Rum wenden und 30 Minuten ziehen lassen. (elm)

  1. Curry-Eier

Das Rezept meiner Oma - und immer wieder gut: Gekochte Eier halbieren, das Eigelb vorsichtig mit einem Teelöffel herausholen und in eine Schüssel geben. So viel Mayonnaise hinzugeben und mit einer Gabel oder dem Mixer verrühren, dass eine sämige, spritzfähige Masse entsteht. Mit Salz, Currypulver und süßem Paprikapulver abschmecken. Die Masse mit dem Spritzbeutel in die leeren Eier füllen und mit rotem Paprikapulver bestäuben oder einige Perlchen roten Kaviar darauf geben. (arue)

  1. Super-Spiegelei

Zum Braten braucht man eine beschichtete Pfanne, die man mit einem Stich Butter erhitzt, so dass die Butter aufschäumt. Achtung: Sie soll keinesfalls braun werden! Nun ein oder mehrere Eier vorsichtig am Pfannenrand aufschlagen und in die Pfanne gleiten lassen. Das Eigelb soll dabei nicht kaputtgehen! Bei mittlerer Hitze lässt man das Ei stocken und geht bei der Garzeit nach dem persönlichen Geschmack.

Wer sein Spiegelei nur ganz kurz angebraten mag, nimmt es nach wenigen Minuten vom Herd. Soll das Eigelb fester und die Unterseite stärker angebräunt sein, brät man das Ei entsprechend länger, klar. Auf Englisch heißt dies "sunny side up". Am besten mit einer Prise scharfem Paprika und etwas Salz würzen, während das Ei noch flüssig ist. (cz)

  1. Omelett mit Champignons

Zutaten pro Person: 1 ganzes Ei und ein Eigelb, zwei große Champignons, Vollmilch. Neutrales Öl, etwas Dill, milder Paprika, Pfeffer und Salz.

Zubereitung: Etwas Öl in die erhitzte, beschichtete Pfanne geben, geputzte und zerkleinerte Champignons braten, bis sie aromatisch duften. Mit Paprika und Pfeffer würzen. Zuvor die Eier und das zusätzliche Eigelb in einer Schüssel verquirlen, salzen. Wenn die Pilze braun und knusprig sind, die Eimasse langsam in die Pfanne geben und ganz leicht stocken lassen. Nicht rühren, sondern mit einem Wender dafür sorgen, dass Eimasse neben die Pilze fließen kann. Dann ein wenig Milch hinzugeben. Das Omelett nicht hart werden lassen, sondern schön fluffig aus der Pfanne holen und mit Dill bestreuen. Am besten schmeckt es auf dünn geschnittenem, robusten Brot. (gök)

  1. Eierlikör

Kultrocker Udo Lindenberg ist immer für ein Eierlikörchen zu haben - manchmal schenkt er den goldgelben Drink auch an seine Konzert-Besucher aus. Am besten schmeckt er selbst gemacht. Und das geht am einfachsten mit dem Thermomix.

Zutaten: 8Eigelb, 200 g Zucker, 250 g Sahne, 250 g Doppelkorn, 1 Päckchen Vanillinzucker.

Zubereitung: Alle Zutaten in den Mixtopf geben. Acht Minuten bei 70 Grad Stufe 4 vermischen und dann in Flaschen füllen. Fertig. Geht super schnell und ist richtig richtig lecker. Wer mag, kann auch Weißen Rum statt Doppelkorn nehmen. Im Internet finden sich zahllose Variationen. Der selbst gemachte Eierlikör ist auch ein schönes Gastgeschenk. Erfunden hat den Eierlikör angeblich Unternehmer Eugen Verpoorten aus Amsterdam. Im 17. Jahrhundert sollen Eroberer aus Europa im heutigen Brasilien bei den Ureinwohnern des Amazonas ein Erfrischungsgetränk (Abacate) kennen gelernt haben. Es wurde aus Avocados hergestellt. Verpoorten ersetzte sie durch Eigelb. Seine Firma gründete er übrigens in Heinsberg bei Aachen. (cis)

(cz, elm, gök, og, arue, cis)
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