Kreis Mettmann Waldbrand: Feuerwehr probt Ernstfall

Kreis Mettmann · Feuerwehrleute aus dem ganzen Kreisgebiet absolvierten Samstag ein große Alarmübung in Ratingen Lintorf. Szenario: Ein Jogger hat einen ausgedehnten Waldbrand entdeckt.

 Alles klar, die Wasserversorgung steht! Jetzt können die Trupps den vermeintlichen Waldbrand bekämpfen.

Alles klar, die Wasserversorgung steht! Jetzt können die Trupps den vermeintlichen Waldbrand bekämpfen.

Foto: Achim Blazy

Das Feuer ist nah an den Wohnhäusern im Lintorfer Wald. Uwe Höhne, an diesem Tag Zugführer des Lintorfer Löschzugs, muss schnell entscheiden. "Wir bauen hier eine Riegelstellung auf, um die Häuser zu schützen", gibt er die Anweisung an seinen Gruppenführer Thorsten Quast. Und nun wird eine komplexe Maschinerie in Gang gesetzt.

Am Ende werden bis zu zwei Kilometer lange Schlauchleitungen durch die Wälder verlegt sein. "Eine so großangelegte Waldbrandübung hat es meines Wissens im Kreis noch nicht gegeben", betont Kreisbrandmeister Torsten Schams. Während die Kräfte aus dem ganzen Kreis anfahren, haben die ersten Kräfte ganz andere Probleme. Hunderte Liter Wasser pro Minute werden tief im Wald benötigt. Schlauch um Schlauch wird ausgerollt, damit von den Hydranten an der Krummenweger Straße aus das Löschmittel den Weg zum Feuer hoch gepumpt werden kann.

"Gerade das soll unter Realbedingungen geübt werden". Denn das Problem liegt auf der Hand: Bei einem normalen Wohnungsbrand ist Wasser in ausreichendem Maße schnell greifbar, bei einem Feuer mitten im Wald können es schon einmal ein paar Kilometer sein. "Vieles ist gut gelaufen, es gibt aber auch Verbesserungsbedarf. Deshalb machen wir so etwas, um im Ernstfall vorbereitet zu sein", bilanziert Kreisbrandmeister Schams.

(wos)
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